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Seminar: Feminismus – Differenz – Subjekt - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Feminismus – Differenz – Subjekt
Semester SS 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 45
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 07.04.2020 14:00 - 16:00, Ort: (FrSt / Haus 7 / Raum 5)

Räume und Zeiten

(FrSt / Haus 7 / Raum 5)
Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

Die Frage, für wen der Feminismus kämpft, ist so alt wie feministische Bewegungen selbst – und ebenso alt ist die Kritik daran, dass sich feministische Kämpfe eigentlich (und trotz gegenteiliger Behauptungen) nur für die Interessen einer spezifischen Gruppe einsetzen. So hat Clara Zetkin bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts angeprangert, dass die von der bürgerlichen Frauenbewegung geforderte rechtliche Gleichstellung, für proletarische Frauen kaum Nutzen hätte, wenn nicht zuallererst der Kapitalismus abgeschafft würde. Und die Aktivist_innen des Combahee River Collective kritisieren in ihrem 1978 veröffentlichten „A Black Feminist Statement“, dass die zweite Frauenbewegung die Lebenserfahrungen einer spezifischen Gesellschaftsgruppe – weißer, bürgerlicher, heterosexueller Frauen – verallgemeinern und dann unreflektiert zum Ausgangspunkt ihrer politischen Interventionen mache. Judith Butler schließlich fragt zu Beginn der 1990er Jahre, ob nicht das Problem grundsätzlich darin zu bestimmen sei, dass feministische Politik von ‚den Frauen‘ als zu repräsentierende Gruppe ausgehe.

Ziel des Seminars ist es (einigen) Linien und Perspektiven feministischer Debatten anhand der Frage nachzugehen, wer eigentlich das (revolutionäre) Subjekt feministischer Bewegungen ist beziehungsweise sein soll– und ob es ein solches überhaupt braucht. Es geht damit um die systematische Betrachtung der Bedeutung von Differenz und Subjekt in feministischen Theorien. Dabei stehen insbesondere Interventionen des „Black Feminism“ im Hinblick auf Differenz und Intersektionalität sowie das Verhältnis von Postmoderne/Poststrukturalismus und Feminismus im Fokus.

Das Seminar basiert vorrangig auf der gemeinsamen Diskussion von Texten (in Kleingruppen und im Plenum). Teilnahmebedingung ist die Lust auf das systematische und theoriegeleitete Nachvollziehen von feministischen Theorien, Konzepten, Begriffen und Debatten, die Lektüre aller als obligatorisch angegebener Texte und die Beteiligung an der Diskussion.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "C2: Ansätze und Probleme pädagogischer Theorie (SoSe 2020 - BA 90/180)".
Im vierten Semester werden i.d.R. 2 Seminare im BA 180 belegt
Im sechsten Semester wird i.d.R. ein Seminar im BA 90 belegt
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Diese Regel gilt von 09.03.2020 09:00 bis 13.04.2020 23:59.
    Die Anmeldung zu maximal 2 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 13.03.2020 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 09.03.2020, 09:00 bis 13.04.2020, 23:59.
Veranstaltungszuordnung: