GPW.06003.03 - EbP 1.5 - Fachpraxis I: Pflegerisches Handeln (Complete module description)
GPW.06003.03 | 5 CP |
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Module label | EbP 1.5 - Fachpraxis I: Pflegerisches Handeln |
Module code | GPW.06003.03 |
Semester of first implementation | |
Faculty/Institute | Institut für Gesundheits-, Hebammen- und Pflegewissenschaft |
Module used in courses of study / semesters |
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Responsible person for this module | |
Further responsible persons |
PD Dr. Gero Langer |
Prerequisites | |
Skills to be acquired in this module | 1. (Fach-)Wissen und Verstehen (im Rahmen der Bearbeitung von F-(Fallvignetten) oder SP-Übungen (SP=Standardisierte Patient/innen oder Schauspielpatient/innen) sowie der angeleiteten Praxis) Die Studierenden... - kennen und verstehen die rechtlichen Vorgaben im Zusammenhang mit der beruflichen Pflege und praktischen Ausbildung - erläutern Indikationen sowie grundlegende Verfahren und Interventionen der Pflege - analysieren die Pflegebedürftigkeit bzw. bestehende oder potenzielle Pflegerisiken - identifizieren darüber hinausgehende potenzielle oder bestehende Entwicklungs- und Gesundheitsrisiken, die sich aus Anamnese, Diagnostik und Angehörigenarbeit ergeben - erläutern Verfahren der Vitalzeichenkontrolle und Krankenbeobachtung - erklären die Prinzipien der Ernährungs- und Pflegeplanung - skizzieren die pflegerische Unterstützung von Menschen in besonderen Lebenssituationen (Behinderung, bzgl. Lebensalter) - legen die Grundlagen der Medikamentenverabreichung dar - skizzieren grundlegende Verfahren der Notfallversorgung - analysieren Anforderungen an hygienisches pflegerisches Arbeiten - stellen grundlegende Überlegungen an hinsichtlich der Evidenzbasierung von pflegerischen Interventionen und -aktivitäten für unterschiedliche Patientengruppen 2. Instrumentale Kompetenz (kognitiv, methodisch, technisch, sprachlich) Die Studierenden... - wenden Verfahren der Allgemeinen Pflege an - erheben und dokumentieren Vitalzeichen, Erkrankungszeichen und Reaktionen der Patient/innen auf die angewendeten Interventionen, interpretieren die erhobenen Daten und leiten passende Interventionen ab - erheben den Ernährungs- und Entwicklungszustand, leiten passende pflegerische Interventionen ab, setzen sie um und dokumentieren diese - unterstützen Patient/innen bei der Ausscheidung, beurteilen Ausscheidungen, leiten passende pflegerische Interventionen ab, setzen sie um und dokumentieren diese - unterstützen Patient/innen bei der Körperpflege (Waschen und Kleiden), leiten passende pflegerische Interventionen ab, setzen sie um und dokumentieren diese - setzen Interventionen zur Lagerung, Mobilisation und Basalen Stimulation fachgerecht um - führen non-invasive und invasive Interventionen zur Unterstützung der Ausscheidung fachgerecht durch - unterstützen Patient/innen bei physikalischen Interventionen (z.B. Inhalationen), bei der Pflege von Prothesen und Hilfsmitteln sowie ihrer Anwendung - betreuen unreife Neugeborene nach dem Prinzip des Minimal-Handlings und assistieren Eltern in der Umsetzung der Känguruh-Methode - verabreichen Medikamente fachgerecht mittels unterschiedlicher Applikationsweisen - wenden Verfahren hygienischen Arbeitens fachgerecht an 3. Systemische Kompetenz (beziehen sich auf ganze Systeme bzw. die Übertragung auf ein System/andere Systeme; im Rahmen der Bearbeitung von F- (Fallvignetten) oder SP-Übungen (SP=Standardisierte Patient/innen oder Schauspielpatient/innen) sowie der angeleiteten Praxis) Die Studierenden... - handeln patient/innenorientiert und prozessbezogen - integrieren die Kenntnisse der Bezugswissenschaften in die pflegerische Versorgung - berücksichtigen rechtliche Vorgaben (z.B. Schweigepflicht), ethische Normen und hygienische Prinzipien und übertragen diese fachgerecht auf konkrete Pflegesituationen - berücksichtigen den sozialen und familiären Hintergrund der Patient/innen und beziehen Angehörige soweit als möglich in pflegerische Prozesse ein - berücksichtigen gesundheitsrelevante geschlechts-, gender- und kulturspezifische Besonderheiten der Patient/innen - übertragen erworbene Fertigkeiten und Kompetenzen auf neue Problem- und Aufgabenstellungen und passen ihr Pflegehandeln flexibel auf neue Situationen und erfolgte Veränderungen an - stimmen ihr Handeln mit Angehörigen der eigenen Berufsgruppe sowie dem multiprofessionellen Team ab - reflektieren ihre eigene Rolle als Studierende und Noviz/innen im Gesundheitsberuf sowie ihre zukünftige berufliche Rolle - denken ganzheitlich, multiprofessionell, systemisch und wirtschaftlich - arbeiten erfolgreich und sicher auch unter Zeit- und Prüfungsdruck 4. Kommunikative und multiprofessionelle Kompetenz (im Rahmen der Bearbeitung von F- (Fallvignetten) oder SP-Übungen (SP=Standardisierte Patient/innen oder Schauspielpatient/innen) sowie der angeleiteten Praxis) Die Studierenden... - wählen im Rahmen von pflegerischem Handeln einen altersgerechten Zugang zu unterschiedlichen Zielgruppen (Säuglinge, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, alte Menschen) - kommunizieren adressatengerecht mit Patient/innen und Angehörigen - nutzen Informationen und subjektive Daten aus Sicht der Multikulturalität, Diversität und Behinderung für ihr Pflegehandeln - reflektieren, dokumentieren und berichten ihr Pflegehandeln systematisch, transparent und bezugnehmend auf das multiprofessionelle Team - kommunizieren patienten- und lösungsorientiert mit den Angehörigen anderer Berufsgruppen des multiprofessionellen Teams - fordern zu den von ihnen angestellten Überlegungen und durchgeführten Pflegeinterventionen und -aktivitäten Feedback ein - gehen konstruktiv mit Kritik um |
Module contents | 1. Fachsemester (WiSe) - entsprechend "Pflege und ihre medizinischen Grundlagen I & II" - Einführung in die praktischen Ausbildungszeiten: . Standard Operating Procedures (SOP) des UKH und anderen stationären und ambulanten Einrichtungen des Gesundheitswesens (in der Region) . Belehrungen zum Arbeits- und Brandschutz, zur Schweigepflicht, zur elektronischen Informationstechnik und Datenschutz (insbes. bzgl. Patientendaten), Korruptionsprävention, Arbeitsunfähigkeit, etc. . Organisatorisches: Verhalten im Krankheitsfall, Arbeitsunfall (Stichverletzung), Wegeunfall . Personeller und struktureller Aufbau der praktischen Ausbildungsstätten, Dienstzeiten Hygienekleidung . Kranken- bzw. Pflegezimmer: Aufbau, Grundausstattung, . Praxisportfolio, Dokument, kompetenzorientierte Einschätzung und Reflexion . Reflexion, Analyse und Bewertung von Lernsituationen mit qualifizierten Praxisanleiter/ innen . Gesundheitsförderung, rückenschonendes Arbeiten, "Helfer-Syndrom" - Grundlagen der adressatengerechten verbalen und nonverbalen Kommunikation - Hygiene: Hände- und Flächendesinfektion, Schutzmaßnahmen und -kleidung, Umgang mit sterilem Material, ... - Betten und Bettwäschewechsel - Körperpflege - Mundpflege, Zahnspangen, Zahnprothesen versorgen - Nabelpflege - Inkontinenzversorgung und pflegerische Unterstützung bei der Ausscheidung - Essen/Trinken reichen - Ernährungsplanung - Vitalzeichen und Hautturgor kontrollieren - Kontrolle des Körpergewichts und der Körpergröße - Lagerung/ Unterstützung des Körpers zur Atemerleichterung, zur Kreislaufstimulation, bei Husten und Erbrechen - grundlegende Verfahren der Notfallversorgung - Medikamente berechnen und verabreichen: Auftragen, Einreiben, orale Einnahme, Inhalation - Katheterisieren der Harnblase, Assistieren beim suprapubischen Katheterisieren - Blasenspülungen und -instillationen; Kathetherpflege - Klistiere, rektale Einläufe - Schritte der Pflegeplanung, Dokumentation 2. Fachsemester (SoSe) - entsprechend "Pflege und ihre medizinischen Grundlagen III & IV" - Einführung in die praktischen Ausbildungszeiten - Grundlagen der adressatengerechten verbalen und nonverbalen Kommunikation - Bewusstsein kontrollieren (z.B. Glasgow-Koma-Skala) - Basale Stimulation®, Durchführen von Wasseranwendungen - Herstellen schlaffördernder Bedingungen - Beobachtung der Körperhaltung, Mimik, Gestik; Besonderheiten bei Schwangeren, Säuglingen - Lagern und Umbetten einer/eines Pflegebedürftigen bzw. eines Neugeborenen - Einsatz von Lagerungshilfsmitteln, Probleme der Weichlagerung - Bewegungsübungen (aktive, passive, assistive, resistive, isometrische) und Mobilisation der/des Pflegebedürftigen im Bett, Pneumonieprophylaxe - Aufstehen, Transfer, Fortbewegen der/des Pflegebedürftigen mit und ohne Hilfsmittel (Gehhilfen, Rollstuhl), Sturzprophylaxe - Pflege bei Patient/innen mit Gipsverbänden, Schienen, Fixateuren, Prothesen - Prinzipien und Methoden der Wahrnehmungs- und Bewegungsförderung (z.B. Kinästhetik®, Bobath®, Basale Stimulation) - Kontraktur- und Dekubitusprophylaxe - elastische Verbände/ Maßnahmen der Thromboseprophylaxe - Medikamente berechnen und verabreichen: . Verabreichung von Tropfen/Salben - Augen- und Ohrenpflege, Augenprothese, Hörgeräte versorgen - Pflegerische Unterstützung sehbehinderter/blinder/schwerhöriger/gehörloser Menschen - Beobachtung im Wochenbett: Vitalzeichen, Fundusstand, Ausscheidungen, Wundheilung, Schmerz - Stillen und Stillpositionen - Zubereitung alternativer Ernährung für Säuglinge - Pflege eines gesunden Neugeborenen bzw. Säuglings - Infant Handling, Känguruh-Methode - Pflegeplanung, Dokumentation |
Forms of instruction |
Exercises (3 SWS)
Exercises (1 SWS) Course (2 SWS) Course Course |
Languages of instruction | German, English |
Duration (semesters) | 2 Semester Semester |
Module frequency | jedes Studienjahr beginnend im Wintersemester |
Module capacity | unlimited |
Time of examination | |
Credit points | 5 CP |
Share on module final degree | Course 1: %; Course 2: %; Course 3: %; Course 4: %; Course 5: %. |
Share of module grade on the course of study's final grade | 1 |
Reference text | Das Modul wird mitverantwortlich gestaltet von: Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe Dorothea Erxleben Lernzentrum Halle |
Module course label | Course type | Course title | SWS | Workload of compulsory attendance | Workload of preparation / homework etc | Workload of independent learning | Workload (examination and preparation) | Sum workload |
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Course 1 | Exercises | Übung (Skillslab): Pflegefertigkeiten | 3 | 0 | ||||
Course 2 | Exercises | Übung (Skillslab): IPL (Basic Life Support); Pflegefertigkeiten | 1 | 0 | ||||
Course 3 | Course | Kleingruppenprojekt: Angeleitete Praxis: Pflegefertigkeiten | 2 | 0 | ||||
Course 4 | Course | Selbststudium: Vor-/ Nacharbeitung der Übungen/ des Kleingruppenprojekts | 0 | |||||
Course 5 | Course | Selbststudium: Vorbereitung der Modulleistung | 0 | |||||
Workload by module | 150 | 150 | ||||||
Total module workload | 150 |
Examination | Exam prerequisites | Type of examination | |
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Course 1 | |||
Course 2 | |||
Course 3 | |||
Course 4 | |||
Course 5 | |||
Final exam of module | Praxisbezogene Aufgaben |
OSCE |
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Exam repetition information |
Prerequisites and conditions | Prerequisites | Frequency | Compulsory attendance | Share on module grade in percent |
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Course 1 | Summer or winter semester | No | % | |
Course 2 | Summer or winter semester | No | % | |
Course 3 | Summer or winter semester | No | % | |
Course 4 | Summer or winter semester | No | % | |
Course 5 | Summer or winter semester | No | % |