Seminar: Unzuverlässiges Erzählen (do 14-16 Uhr) - Details

Seminar: Unzuverlässiges Erzählen (do 14-16 Uhr) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Unzuverlässiges Erzählen (do 14-16 Uhr)
Semester SoSe 2025
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
maximale Teilnehmendenanzahl 24
Heimat-Einrichtung Germanistisches Institut
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 03.04.2025 14:15 - 15:45, Ort: Seminarraum 23 A (Raum 2.02) [LuWu 2]
Teilnehmende Modul LA Sek./LA Sek.Fö.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwart) (5 LP)
Modul B.A./LA Gymn.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwart) (10 LP)
Modul BA/LA: Themen, Stoffe und Motive
Modul Master I (LA Gym., 1.und 2. Fach; LA Sek., 1. Fach; LA Fö/Sek.,1. Fach)
Modul Master II (LA Gymn. 1. Fach)
Modul MA: Literaturgeschichte / Themen, Stoffe, Motive / Theorie, Geschichte und Arbeitsfelder der Allgemeinen und Vergl. Literaturwissenschaft
Lehrsprache(n) Deutsch
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymn./LA Sek.- und Förderschule
Masterstudiengänge
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Wer unzuverlässig erzählt, dessen Erzählung weist gewisse Unstimmigkeiten auf. Diese Unstimmigkeiten geben Anlass zu der Vermutung, dass das, was eine unzuverlässige Erzählinstanz behauptet, nicht die ganze Wahrheit sein kann. Dadurch entstehen reizvolle ästhetische Effekte.
Der literaturwissenschaftliche Begriff des unzuverlässigen Erzählens wurde 1961 geprägt durch den US-Amerikaner Wayne C. Booth. Seit den späten neunziger Jahren wird das Konzept auch in der deutschsprachigen Literaturwissenschaft intensiv diskutiert und in Textinterpretationen erprobt. Wir werden die wichtigsten theoretischen Positionen kennen lernen und diskutieren.
Das literarische Phänomen ist indes um einiges älter als seine theoretische Erfassung durch die Literaturwissenschaft. Parallel zur theoretischen Reflexion werden wir uns mit literarischen Texten befassen, deren Erzählinstanzen als unzuverlässig einzustufen sind, darunter zunächst Erzählungen von Arthur Schnitzler und einigen anderen Autoren, deren Werke in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Am Ende werden wir uns weitere Texte aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ansehen. Besonders wird uns bei der Lektüre interessieren, mit Hilfe welcher Verfahren die Zuverlässigkeit der Erzählinstanzen diskreditiert wird.
Teilnahmevoraussetzungen: Erzähltheoretisches Grundwissen.
Literatur: Ein Seminarplan mit Lektüreliste wird in der ersten Sitzung verteilt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Unzuverlässiges Erzählen (do 14-16 Uhr)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich von 10.03.2025, 09:00 bis 30.04.2025, 23:59.