Seminar: Cultura popular: Massenphänomene und Subversionstrategien - Details

Seminar: Cultura popular: Massenphänomene und Subversionstrategien - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Cultura popular: Massenphänomene und Subversionstrategien
Untertitel Aufbaumodul Kulturwissenschaft Spanien/Lateinamerika 3 - Kulturkontakt/Kulturvergleich
Veranstaltungsnummer ROM.02773.06
Semester WiSe 2025/26
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Romanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Montag, 12.01.2026 14:00 - 16:00, Ort: Seminarraum 23 (Raum 2.01) [LuWu 2]
Lehrsprache(n) Deutsch
ECTS-Punkte 5

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Ob Telenovelas, Reggaetón, Fußball, religiöse Feste, Street Art oder politische Memes – die cultura popular Lateinamerikas ist ein vielschichtiger Raum kollektiver Imagination, alltäglicher Lebenswelten und politischer Auseinandersetzung. Sie ist nie rein affirmativ, sondern bewegt sich stets im Spannungsfeld zwischen Massenkultur und Widerstand, zwischen Reproduktion hegemonialer Diskurse und deren kreativer Subversion.
Das Seminar geht der Frage nach, wie cultura popular als kulturelles Ausdrucksfeld verstanden werden kann, das soziale Hierarchien, Geschlechterverhältnisse, koloniale Kontinuitäten und Machtstrukturen sowohl abbildet als auch infrage stellt. Anhand ausgewählter Fallbeispiele aus verschiedenen Regionen Lateinamerikas untersuchen wir, wie populäre Ausdrucksformen (z. B. Musik, Fernsehen, Straßenkultur, digitale Medien) sowohl der Identitätsstiftung als auch dem Protest dienen können.

Lernziele:
• Verständnis grundlegender kulturwissenschaftlicher Theorien zur Populärkultur (u. a. Stuart Hall, Jesús Martín-Barbero, Néstor García Canclini)
• Analyse populärkultureller Phänomene im sozialen, politischen und historischen Kontext Lateinamerikas
• Reflexion über das Verhältnis von Hoch- und Populärkultur, Macht und Widerstand
• Entwicklung kritischer Perspektiven auf Fragen von Repräsentation, Konsum, Identität und Globalisierung
• Förderung analytischer und interdisziplinärer Fähigkeiten in der Arbeit mit vielfältigem Material (Texte, audiovisuelle Medien, ethnografische Berichte etc.)

Das Seminar kombiniert theoretische Lektüre mit der Analyse konkreter Fallbeispiele und bietet Raum für eigene Recherchen und Diskussionen. Spanischkenntnisse sind erwünscht, Englischkenntnisse sind - je nach thematischen Interessen - hilfreich.