Seminar: Kolonialismus und Postkolonialismus (mi 10-12 Uhr) - Details

Seminar: Kolonialismus und Postkolonialismus (mi 10-12 Uhr) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Kolonialismus und Postkolonialismus (mi 10-12 Uhr)
Semester WiSe 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 20
maximale Teilnehmendenanzahl 24
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Mittwoch, 08.01.2025 10:15 - 11:45, Ort: Seminarraum 8 (R.2.35) [EA 26-27]
Teilnehmende Modul LA Sek./LA Sek.Fö.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwart) (5 LP)
Modul B.A./LA Gymn.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwart) (10 LP)
Modul B.A./LA: Themen, Stoffe und Motive
Modul Master: Weltliteratur

Modul Master: Literatur im Austausch und Widerspruch
Modul Master: Themen, Stoffe, Motive / Kulturelle Diskurse
Leistungsnachweis Studienleistung: Regelmäßige aktive Teilnahme, 2 x Lektürenotizen oder 1 x Protokoll, Präsentation im Seminar oder Essay
Modulleistung: wie oben sowie entweder 2 x Essay (einer bis zum 7.1.) oder eine Hausarbeit
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymn./LA Sek- u. Förderschule
Masterstudiengänge
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Die europäische Kolonialisierung der Welt hat die Wirklichkeit und damit auch die Literatur radikal verändert. Sie ist ein entscheidender Impuls für die Globalisierung und hat zu interkulturellen Begegnungen, aber auch zu radikaler Ungleichzeit und zu aller Art von Projektionen über andere ‚Rassen‘ und Kulturen geführt. Der Kolonialismus war im- oder explizit zentral für das Selbstverständnis der europäischen Moderne und hat in den Kolonien zu radikalem kulturellen und gesellschaftlichem Wandel geführt. Und er wirkt auch nach seinem offiziellen Ende fort, nicht zuletzt auch in der radikal verschiedenen Erinnerung und in der post- und dekolonialen Kritik. All diese Entwicklungen haben auch literarisch ihren Niederschlag gefunden: von der Reiseliteratur über den Exotismus zur kritischen Auseinandersetzung mit Differenz und Ungleichheit.
Das Seminar soll in die literarische Imagination des Kolonialismus und die postkoloniale Kritik der andauernden kolonialen Kondition der Moderne einführen, der Schwerpunkt liegt dabei auf Afrika und der deutschsprachigen Literatur. Wir lesen in dem Seminar klassische Texte über den Kolonialismus, darunter Joseph Conrad: Heart of Darkness (1899) und Uwe Timm: Morenga (1981) sowie einige Ausschnitte der Kolonialliteratur um 1900. Wir beschäftigen uns mit der kritischen postkolonialen Theorie (Franz Fanon und Achille Mmbeme), mit verschiedenen postkolonialen Romanen aus Afrika (Achebe, Kourouma, Thiongo, Ngangan) sowie einigen Versuchen aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, sich mit dem Erbe des Kolonialismus auseinanderzusetzen.

Zur Einführung lesen Sie Joseph Conrad: Heart of Darkness/Herz der Finsternis (Ausgabe egal). Zur Vertiefung auch Alexander Honold/Klaus Scherpe (Hg.): Mit Deutschland um die Welt (2004). Sebastian Conrad: Deutsche Kolonialgeschichte (2016); Rebekka Habermas: Skandal in Togo (2016)

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Kolonialismus und Postkolonialismus (mi 10-12 Uhr)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich von 30.08.2024, 10:00 bis 10.11.2024, 23:59.