Seminar: Was war und was wollte der Expressionismus? (Blockseminar) - Details

Seminar: Was war und was wollte der Expressionismus? (Blockseminar) - Details

Nachrichtenbox schließen
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Was war und was wollte der Expressionismus? (Blockseminar)
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 15
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Germanistisches Institut
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 15.10.2021 13:00 - 14:30, Ort: Seminarraum 23 A (Raum 2.02) [LuWu 2]
Teilnehmende Modul LA Sek./LA Sek.Fö.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwart) (5 LP)
Modul B.A./LA Gymn.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwart) (10 LP)
Modul LA Sek./LA Sek.Fö.: Literatur- und Gattungstheorie (5 LP – FSQ integrativ)
Modul B.A./LA Gymn.: Literatur- und Gattungstheorie (10 LP – FSQ integrativ)
Modul Master/LA: Literaturtheorie, Poetologie und Ästhetik (Vertiefungsmodul)
Modul Master: Literaturgeschichte/ Literaturtheorie, Poetologie und Ästhetik
Lehrsprache(n) Deutsch
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymn./LA Sek.- und Förderschule
Masterstudiengänge
SWS 2

Räume und Zeiten

Seminarraum 23 A (Raum 2.02) [LuWu 2]
Freitag, 15.10.2021 13:00 - 14:30
Freitag, 19.11.2021 10:30 - 16:30
Samstag, 20.11.2021 10:30 - 14:30
Freitag, 10.12.2021 10:30 - 16:30
Samstag, 11.12.2021 10:30 - 14:30
Samstag, 15.01.2022 10:30 - 18:30

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Die Literatur des Expressionismus (etwa 1910 bis 1925) war geprägt von einer emphatisch-überhöhten, aggressiven, manchmal sarkastischen und oft fatalistischen Stimmung. Die technischen, gesellschaftlichen und ideologischen Transformationsprozesse, die wir heute unter dem Begriff Modernisierung fassen, wurden von den Expressionisten bevorzugt in Motiven der Dissoziation und der Gewalt aufgenommen. Sie entwickelten dabei zahlreiche neue literarische Formen, die vor allem auch gegen die vorangegangenen Avantgarden wie den Ästhetizismus oder den Naturalismus in Stellung gebracht wurden: „In neue und fremde Formen gewiesen, ist der Expressionismus erklärter Kampf.“ (Theodor Adorno)
Am Beispiel repräsentativer Gedichte, Dramen und Erzählungen sollen die wichtigsten ästhetischen, ideologischen und historischen Kontexte besprochen und – unter Einbeziehung programmatischer Texte – auch die formalen Neuerungen des Expressionismus analysiert werden. Gelesen werden Texte von u.a. Gottfried Benn, Albert Ehrenstein, Ivan Goll, Emmy Hennings, Jakob van Hoddis, Georg Heym, Else Lasker-Schüler, August Stramm.
Da der Expressionismus insbesondere in Deutschland auch ein eminent visuelles Ereignis war, werden wir uns auch mit dem expressionistischen Film – der ja noch eine ganz neue Kunstform war – beschäftigen; denkbar wäre z.B. die Auseinandersetzung mit Von morgens bis mitternachts von 1920 nach einem Drama von Georg Kaiser (Regie: Karlheinz Martin) oder Nosferatu, eine Symphonie des Grauens von 1922 (Regie: Friedrich Wilhelm Murnau).
Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft, sich aktiv – auch mit einem die Sitzungen einleitenden Referat – mit hochstilisierten, zum Teil schockierenden Texten verschiedener literarischer Genres auseinanderzusetzen (Studienleistung). Für eine Modulteilleistung ist – je nach Modul – die Abfassung einer Hausarbeit oder eine mündliche Prüfung verpflichtend.
Grundlage des Seminars sind diese beiden Bücher: 1. Literatur des Expressionismus von Thomas Anz (Stuttgart, Weimar 2010, 2. Auflage) sowie 2. Expressionismus. Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1910-1920, hrsg. von Thomas Anz und Michael Stark (Stuttgart 1982), die sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bitte zulegen – beide Publikationen können Sie auch online abrufen.
Das Seminar findet als Blockseminar an den folgenden vier Terminen statt:
Einführungssitzung am 15. Oktober von 13.00 bis 14.30 Uhr
Block I am 19./20. November 2021 von 10.30 bis 16.30 Uhr bzw. 10.30 bis 14.30 Uhr
Block II am 10./11. Dezember 2021 von 10.30 bis 16.30 Uhr bzw. 10.30 bis 14.30 Uhr
Block III am 15. Januar 2022 von 10.30 bis 18.30 Uhr
Sofern möglich, wird das Seminar in Präsenz stattfinden. Falls nötig, werden die Sitzungen als Online-Veranstaltungen angeboten.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Was war und was wollte der Expressionismus? (Blockseminar)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 30.09.2021 um 02:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 13.09.2021, 10:00 bis 30.11.2021, 23:59.