Seminar: BA_LHGZ - Slow Violence: Konsequenzen der industriellen Moderne - Details

General information

Course name	Seminar: BA_LHGZ - Slow Violence: Konsequenzen der industriellen Moderne
Course number	BA_LHGZ
Semester	SoSe 2023
Current number of participants	14
Home institute	Ethnologie/Kulturvergleichende Soziologie
Courses type	Seminar in category Offizielle Lehrveranstaltungen
First date	Wednesday, 12.04.2023 10:00 - 12:00, Room: Seminarraum Ethnologie
Lehrsprache(n)	Deutsch
SWS	2

Lecturers

• Prof. Dr. Asta Vonderau

Tutor

• Ingmar Yorick Lammers

Rooms and times

Seminarraum Ethnologie

Wednesday: 10:00 - 12:00, weekly (15x)

Fields of study

• Philosophische Fakultät I - Sozialwissenschaften und historische Kulturwissenschaften > Institut für Ethnologie und Philosophie > Ethnologie > Bachelor Ethnologie 60/90

Module assignments

• Ethnologie Ethnologie60, Version of accreditation valid from WS 2019/20 > Wahlpflichtbereich > PHI.07683.01 - Lokales Handeln in Globalen Zusammenhängen (LHGZ) PO2022, valid from SoSe 2023 > Course 1: Course (Vorlesung oder Seminar)
• Ethnologie Ethnologie90, Version of accreditation valid from WS 2019/20 > Wahlpflichtmodule > PHI.07683.01 - Lokales Handeln in Globalen Zusammenhängen (LHGZ) PO2022, valid from SoSe 2023 > Course 1: Course (Vorlesung oder Seminar)
• Ethnologie Ethnologie90, Version of accreditation valid from WS 2019/20 > Wahlpflichtbereich ohne Bachelorarbeit im Fach Ethnologie > PHI.07683.01 - Lokales Handeln in Globalen Zusammenhängen (LHGZ) PO2022, valid from SoSe 2023 > Course 1: Course (Vorlesung oder Seminar)

Comment/Description

Der Mythos der industriellen Moderne imaginierte den technologischen Fortschritt als einen geradlinigen Prozess und ignorierte lange Zeit seine Brüche und Irrwege. Heute wird angesichts des globalen Klimawandels deutlich, dass die Ressourcenausbeutung und die damit einhergehende (De-)Industrialisierung sowohl Räume des Wohlstands als auch Zonen ökologischer Degradierung und sozialer Ungleichheit hinterlassen haben. Das Seminar beschäftigt sich mit den Konsequenzen der industriellen Moderne, ihren historischen Hintergründen und lokal-globalen Verflechtungen. Anhand von Textlektüren zielt es darauf ab, Extraktivismus als ökonomische Logik der heutigen Industriegesellschaften zu verstehen und die daraus folgenden diversen Formen von sozialer Ungleicheit, ökologischer Ungerechtigkeit und langsamer Gewalt ethnographisch und analytisch zu (be-)greifen. Ferner geht es um die Frage, was eine spezifisch ethnologische Perspektive zu interdisziplinären Debatten über die Möglichkeiten von nicht-extraktiven Ökonomien und Gesellschaften beitragen kann. Was kommt nach dem Fortschritt? Was bedeutet es in einer Welt zu leben, in der die toxischen Hinterlassenschaften der industriellen Moderne in Umwelten und Körpern sedimentiert sind? Wie können (Denk-)Räume für alternative Zukünfte ermöglicht werden?

Modulleistung: Hausarbeit