Seminar: Kants Kritik der Urteilskraft - Details

Seminar: Kants Kritik der Urteilskraft - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Kants Kritik der Urteilskraft
Semester WiSe 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 08.10.2024 18:00 - 20:00, Ort: (SemR E)
Lehrsprache(n) Deutsch

Räume und Zeiten

(SemR E)
Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (15x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

„Es gibt Tote, die sich guter Gesundheit erfreuen“ – lautet ein in Lateinamerika verbreitetes Sprichwort. Immanuel Kant gehört zu dieser Art von Toten. Auch 300 Jahre nach seiner Geburt und 220 Jahre nach seinem Tod erfreut er sich, was seine philosophischen Wirkungen betrifft, noch immer und trotz allem einer guten Gesundheit. Das betrifft auch die dritte seiner Kritiken, die Kritik der Urteilskraft, die von Kant als „Brücke“ zwischen der theoretischen und praktischen Vernunft oder zwischen Natur und Freiheit gedacht war. Mit ihren zwei Teilen behandelt sie zum einen die Ästhetik, zum anderen die Teleologie, die Auslegung der Natur anhand von Zweckkategorien. Die von der Idee der Zweckmäßigkeit bestimmte Urteilskraft bildet dabei die Klammer. Wir wollen dieses Werk in Auszügen lesen und uns dabei auf die teleologische Urteilskraft konzentrieren, die es erlaubt, die Natur mit Hilfe von Freiheitsbegriffen zu verstehen. Das ist bis heute für jede Philosophie der Biologie und des Organismus wichtig sowie für die Frage nach Freiheit und Kreativität in der natürlichen Welt.

Literatur: I. Kant, Kritik der Urtheilskraft, in: Gesammelte Schriften Abt. 1: Werke. Bd. 5, 1913, 165–485 (Akademieausgabe oder jede andere Ausgabe); O. Höffe, Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft, Klassiker Auslegen 33, 32024; T. Deacon, The Symbolic Species, New York 1998; I. Goy/E. Watkins (Hgg.), Kant’s Theory of Biology, 2014.