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Seminar: "Die Entdeckung Afrikas" im sozialistischen Osteuropa. Die Sowjetunion, Jugoslawien und Polen im Vergleich - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: "Die Entdeckung Afrikas" im sozialistischen Osteuropa. Die Sowjetunion, Jugoslawien und Polen im Vergleich
Untertitel Aufbaumodul Kulturwissenschaft 3 - Kulturkontakt/Kulturvergleich - Russlandstudien, Südosteuropastudien, Polenstudien
Veranstaltungsnummer SLA.02718.04 SLA.02796.04 SLA.02795.05
Semester SoSe 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
Heimat-Einrichtung Slavistische Kulturwissenschaft (Schwerpunkt Südslavistik)
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Dienstag, 30.04.2024 16:15 - 17:45, Ort: (Adam-Kuckhoff-Str. 35 (Slavistik, 3. Etage), Raum: 3.04)
Teilnehmende Teilnehmer:innen aus Nachbardisziplinen sind herzlich willkommen.
Voraussetzungen Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Räume und Zeiten

(Adam-Kuckhoff-Str. 35 (Slavistik, 3. Etage), Raum: 3.04)
Dienstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Das Ende des Zweiten Weltkriegs bedeutete nicht nur eine politische Neuordnung der Großmächte, sondern auch die Neuerrichtung staatssozialistischer Regime mit sich – zunächst vor allem in Europa, dann auch weltweit. Eng damit verflochten war zudem der zeitgleich erfolgende Prozess der Dekolonialisierung, d.h. der staatlichen Verselbständigung der ehemaligen europäischen Kolonien. Die neu gegründeten sozialistischen Staaten „entdeckten“ für sich dabei die Rolle der Verbündeten und Unterstützer der ehemaligen Kolonien und traten im Kalten Krieg auch in dieser Hinsicht in Konkurrenz zum Westblock. Doch selbst innerhalb der sozialistischen Länder kam es zur Spaltung, als die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien ihren sogenannten Sonderweg beschritt und die Gründung der Block- bzw. Bündnisfreien Länder mitinitiierte. Zahlreiche Konflikte aber auch Kooperationen innerhalb des sozialistischen Osteuropas spiegelten sich in seinem Verhältnis zu den afrikanischen Ländern wider.

Im Seminar beschäftigen wir uns mit den kulturellen Auswirkungen dieses Machtgefüges, betrachten aber auch die unterschiedlichen kulturellen Austauschprozesse jenseits der großen Politik. Die Teilnehmenden werden dabei mit postkolonialen Theorieansätzen vertraut gemacht. Regionale und sprachliche Vorkenntnisse sind nicht notwendig, Teilnehmende aus Nachbardisziplinen sind herzlich willkommen.
Das Seminar ist Teil des Zertifikats gender*bildet.