Seminar: BA_LHGZ - Slow Violence: Konsequenzen der industriellen Moderne - Details

Seminar: BA_LHGZ - Slow Violence: Konsequenzen der industriellen Moderne - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: BA_LHGZ - Slow Violence: Konsequenzen der industriellen Moderne
Veranstaltungsnummer BA_LHGZ
Semester SoSe 2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 14
Heimat-Einrichtung Ethnologie/Kulturvergleichende Soziologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 12.04.2023 10:00 - 12:00, Ort: Seminarraum Ethnologie
Lehrsprache(n) Deutsch
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Der Mythos der industriellen Moderne imaginierte den technologischen Fortschritt als einen geradlinigen Prozess und ignorierte lange Zeit seine Brüche und Irrwege. Heute wird angesichts des globalen Klimawandels deutlich, dass die Ressourcenausbeutung und die damit einhergehende (De-)Industrialisierung sowohl Räume des Wohlstands als auch Zonen ökologischer Degradierung und sozialer Ungleichheit hinterlassen haben. Das Seminar beschäftigt sich mit den Konsequenzen der industriellen Moderne, ihren historischen Hintergründen und lokal-globalen Verflechtungen. Anhand von Textlektüren zielt es darauf ab, Extraktivismus als ökonomische Logik der heutigen Industriegesellschaften zu verstehen und die daraus folgenden diversen Formen von sozialer Ungleicheit, ökologischer Ungerechtigkeit und langsamer Gewalt ethnographisch und analytisch zu (be-)greifen. Ferner geht es um die Frage, was eine spezifisch ethnologische Perspektive zu interdisziplinären Debatten über die Möglichkeiten von nicht-extraktiven Ökonomien und Gesellschaften beitragen kann. Was kommt nach dem Fortschritt? Was bedeutet es in einer Welt zu leben, in der die toxischen Hinterlassenschaften der industriellen Moderne in Umwelten und Körpern sedimentiert sind? Wie können (Denk-)Räume für alternative Zukünfte ermöglicht werden?

Modulleistung: Hausarbeit