Seminar: Musik vom Ende der Zeit - Olivier Messiaen in Görlitz (BA-Modul: Grundlagen der Historischen Musikwissenschaft: Anwendungsbereiche der Historischen Musikwissenschaft) - Details

Seminar: Musik vom Ende der Zeit - Olivier Messiaen in Görlitz (BA-Modul: Grundlagen der Historischen Musikwissenschaft: Anwendungsbereiche der Historischen Musikwissenschaft) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Musik vom Ende der Zeit - Olivier Messiaen in Görlitz (BA-Modul: Grundlagen der Historischen Musikwissenschaft: Anwendungsbereiche der Historischen Musikwissenschaft)
Untertitel Grundlagen der Historischen Musikwissenschaft; Modulteil:Anwendungsbereiche der Hist. Musikwissenschaft Musikhistorische Berufe und Orientierungen
Semester SoSe 2025
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 22
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Historische Musikwissenschaft
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 09.04.2025 12:15 - 13:45, Ort: (471)
Art/Form Modulbereich Historische Musikwissenschaft
Teilnehmende BA Musikwissenschaft 120/60 LP
Lehrsprache(n) Deutsch
Studiengänge (für) BA Musikwissenschaft 120/60 LP
SWS 2
ECTS-Punkte 10 (zusammen mit 2. Modulteil)

Räume und Zeiten

(471)
Mittwoch: 12:15 - 13:45, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Konkreter Dreh- und Angelpunkt unseres Seminars sind die „Messiaen Tage 2025“ in Görlitz, die wir gemeinsam besuchen wollen. Der Zeitraum für die geplante Exkursion ist der 24. bis 28. April 2025 – SAVE THE DATE. Um die Organisation und Finanzierung der Exkursion zu erleichtern, bitte ich um rasche Anmeldung per E-Mail an mich (wolfgang.hirschmann@musik.uni-halle.de)!
Olivier Messiaen (1908–1992) gilt als einer der eigenwilligsten und zugleich bedeutendsten Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Schaffen ist einerseits der Natur abgelauscht – er komponierte Vogelstimmen-Musik – und speist sich andererseits aus der Begegnung mit Musikformen außerhalb des europäischen Kontinents (Râgavardhana, Hindu-Rhythmus). Vor allem aber ist sein Musikdenken von der Überzeugung einer transzendenten Verweisungskraft der Musik getragen: Messiaen forderte „eine geistige Musik, die ein Glaubensakt ist; eine Musik die alle Gegenstände berührt, ohne je die Berührung mit Gott zu verlieren“.
Das „Quatuor pour le fin du temps“ (Quartett für das Ende der Zeit) komponierte Messiaen, als er im Jahr 1941 als Kriegsgefangener in dem von der deutschen Wehrmacht eingerichteten Lager STALAG VIII A im Süden von Görlitz untergebracht war; dort wurde das Stück am 15. Januar 1941 uraufgeführt. Die ersten Sitzungen wollen wir dazu nutzen, dieses Schlüsselwerk Messiaens kennenzulernen und uns auf die Exkursion, die auch der Begegnung zwischen polnischen und deutschen Studierenden dienen soll, vorzubereiten. Nach der Exkursion wird es darum gehen, dass wir uns in die Musik Messiaens und ihre verschiedenen Dimensionen genauer einarbeiten; im Hintergrund steht dabei freilich die grundsätzliche Frage, was uns diese Musik und speziell das „Quatuor“ mit seinen spezifischen Entstehungsumständen über unsere heutige Zeit zu sagen vermögen.
Zum Eingrooven empfiehlt sich:
Programmheft der Messiaen-Tage 2025:
https://www.messiaen-tage.eu/festivalmagazin-2025/
Weitere Informationen:
https://www.meetingpoint-memory-messiaen.eu/ueber-das-stalag/
https://www.meetingpoint-memory-messiaen.eu/messiaen-tage-2025/
sowie der Messiaen-Artikel in MGG-Online, den mein Leipziger Kollege Stefan Keym verfasst hat:
https://www.mgg-online.com/articles/mgg08950/1.4/mgg08950
Julian Müller, MA-Studierender an unserer Abteilung und Redakteur des Programmheftes der Messiaen-Tage 2025, wird uns bei der Exkursion begleiten.