Im Seminar betrachten wir die Ebene der Interaktion zwischen Lehrkräften und Schüler*innen im Unterricht. Aus einer praxeologisch-wissenssoziologischen Perspektive und unter Rückgriff u.a. auf interaktionstheoretische, ethnomethodologische und systemtheoretische Annahmen wird das komplexe (Spannungs-)Verhältnis von Identitätsnormen und der Handlungspraxis im Unterricht vertiefend betrachtet. Es werden Differenzkonstruktionen z.B. entlang von Ethnie, Geschlecht, Behinderung und auch Leistung untersucht und auf ihre Stigmatisierungs- und Exklusionspotentiale hin befragt. Ausgehend von dieser analytischen Perspektive können Fragen der normativen Bewertung angeschlossen werden: Welche normativ-handlungspraktische Relevanz haben derartige Praktiken für das eigene professionelle Handeln, v.a. in Bezug auf Didaktik, Diagnostik und Differenzierung, und welche möglichen Handlungsalternativen eröffnen sich? Anhand der empirisch und theoretisch erarbeiteten Perspektiven werden eigenständig ausgewählte didaktische bzw. diagnostische Methoden reflektiert (Studienleistung). Das Seminar findet digital mit synchronen und asynchronen Phasen statt.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "IEBES/S - Förderdiagnostik, Förderplanung und fachrichtungsspezifische Vertiefung (LAGr) - Ehrt".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 18.03.2021, 08:00 bis 30.04.2021, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 22.03.2021 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.