Prof. Dr. W. Slaje

60 LP der vorgeschriebenen Module

Problemlösungskompetenz.

• Durch empirisch-analytische Arbeitsweise wird auf unbekannte, im Forschungsprozeß gänzlich unerwartet auftretende Probleme vorbereitet. Man lernt, flexibel, jedoch mit methodischer Akribie und wissenschaftlicher Präzision, bei wechselnden Perspektiven situationsangepaßte Lösungsverfahren zu entwickeln.

Denken in geschichtlichen und kulturübergreifenden Zusammenhängen.

• Die qualitative Valenz der Ausbildung reicht über nur historische, auf die eigene Geschichte bezogene, und nur kulturübergreifende, auf die Gegenwart außereuropäischer Länder bezogene Studien hinaus und ist zweidimensional: historisch und interkulturell.

Fremde Denkmuster erkennen und interpretieren können.

• Aus sprachlichen Formulierungen Denkweisen und Mentalitäten herauslesen zu können, die dem europäischen Kulturkreis nicht vertraut sind und zeitlich sowie geographisch sehr weit entfernt liegen. Aneignung des Vermögens, fremde Blickwinkel einzunehmen und so die Plausibilität von Argumenten aus der Position der anderen zu beurteilen.

Kompetenz für fremde Schriften, schwierige Sprachen, Texte und Literaturen.

• Schulung in exakter, textnaher Interpretation, die methodisch abgesicherte Aussagen ermöglicht. Vertrautheit mit wissenschaftlich-philologischen und praxisnahen, modernen Techniken der Forschung (Verfassen und Verarbeiten von Texten, Layout, Literaturrecherchen im Internet, etc.) Kenntnis der Literaturen Südasiens und ihrer Geschichte. Ausbildung im präzisen Übersetzen hochkomplexer Texte.

Spezialistentum für asiatische Weltreligionen und Philosophie.

• Hinduismus und Buddhismus sind der indische Beitrag zu den großen Weltreligionen. Sie sind heute lebendig als Hauptreligionen von Südasien (Indien) bis nach Ostasien (Japan). Ziel ist, qualifiziert eigene Aussagen über diese Religionen, ihre Heiligen Schriften, Dogmen und Riten in Geschichte und Gegenwart sowie über das philosophische Denken und die Wissenschaften des Alten Indien machen zu können.

Die Bachelorarbeit soll einem für die Erforschung der Geistes-, Kultur- und Ideengeschichte des vormodernen Indiens relevanten Teilbereich gewidmet sein und durch eine methodisch einwandfrei durchgeführte schriftliche Arbeit die Beherrschung des Grundlagenwissens über die indische Kulturgeschichte in theoretischer Durchdringung und eigener wissenschaftlicher Vertiefung erweisen.
Als mündliche Prüfungsleistung (Kolloquium) sind das literaturgeschichtlich- systematische Grundlagenwissen sowie die Beherrschung des in den indologischen Modulen vermittelten Wissens und der Fertigkeiten in ihren Zusammenhängen zu erbringen.

Bachelorarbeit, Kolloquium