MLU
AGE.06463.02 - Risikomanagement und Früherkennung (Vollständige Modulbeschreibung)
Originalfassung Englisch
AGE.06463.02 5 CP
Modulbezeichnung Risikomanagement und Früherkennung
Modulcode AGE.06463.02
Semester der erstmaligen Durchführung
Fachbereich/Institut Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften
Verwendet in Studiengängen / Semestern
  • Agrarwissenschaften (MA120 LP) (Master) > Agrarwissenschaft/Landwirtschaft AgrarwissenschaftenMA120, Akkreditierungsfassung gültig ab WS 2020/21 > Obligatorische Module der Vertiefungsrichtung `Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus`
  • Agrarwissenschaften (MA120 LP) (Master) > Agrarwissenschaft/Landwirtschaft AgrarwissenschaftenMA120, Akkreditierungsfassung (WS 2018/19 - SS 2020) > Pflichtmodule der Vertiefungsrichtung `Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus`
Modulverantwortliche/r
Weitere verantwortliche Personen
Prof. Dr. Norbert Hirschauer
Teilnahmevoraussetzungen
Kompetenzziele
  • Nach dem Besuch des Moduls wird erwartet, dass die Studierenden in der Lage sind:
  • allgegenwärtige Fehler intuitiven Entscheidens zu identifizieren und zu vermeiden
  • die Grundprinzipien der präskriptiven Entscheidungslehre strukturiert zu beschreiben und auf anwendungsbezogene Entscheidungsfragen zu beziehen
  • die Grundlagen des Controllings systematisch darzulegen und das Controlling mit seiner Früherkennungsfunktion als Bestandteil des Risikomanagements einzuordnen
  • Risiko, Risikoaversion und Risikomanagement eindeutig zu definieren
  • die zentralen inner- und außerbetrieblichen Instrumente zu klassifizieren und ihre Funktionsweise und Stärken und Schwächen an einfachen Beispielen darzustellen
  • die Vor -und Nachteile der sog. qualitativen Risikobewertung fundiert zu diskutieren
  • die Vorgehensweise der quantitativen Risikoanalyse (Bestimmung des Risikoprofils) strukturiert zu beschreiben und an Anwendungsbeispielen klar zu veranschaulichen
  • die zentralen theoretischen Konzepte zur Auswahl von Entscheidungen unter Unsicherheit (stochastischer Dominanz, EU-Modell, EV-Modell, Risikoeffizienzlinie, Risikoindifferenzkurve) darzulegen und insbesondere mit Blick auf ihre Anwendungsvoraussetzungen und ihre Eignung für die praktische Entscheidungsunterstützung zu berwerten
  • Entscheidungen unter Unsicherheit selbständig methodisch-analytisch zu durchringen (Was sind die Gegebenheiten? Worin bestehen die Handlungsalternativen? Was sind die geeigneten Entscheidungskalküle zur Auswahl von Alternativen?)
  • quantitative Verfahren der Risikoanalyse und -bewertung eigenständig auf praktische Entscheidungsfragen im Unternehmen anzuwenden und Entscheidungsunterstützung abzuleiten, sowie
  • einen strukturierten Überblick über Verfahren zur Messung der individuellen Risikoeinstellung, zu dynamischen Entscheidungsproblemen und zum Management von Verhaltenrisiken geben
Modulinhalte
1. Einführung:
Was macht Entscheiden so schwierig?
(Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis)
2. Controlling I(operatives Controlling revisited):
notwenig, aber nicht hinreichend
3. Controlling II(strategisches Controlling):
Früherkennungssysteme, Erfolgsfaktoren, schwache Signale, strategische Wahlmöglichkeiten, strategisches Marketing/Management, Industrieökonomik, Balances Score Cards
4. Risikomanagement I:
Beschreibung des Entscheidungsproblems und grundsätzlicher Ablauf
5. Risikomanagement II:
Wirkungsweise inner- und außerbetrieblicher Risikomanagementinstrumente
6. Risikolmanagement III:
Qualitative Risikobewertung
7. Risikomanagment IV:
Wahrscheinlichkeitstheoretische Grunlagen und Messung des Risikos
8. Risikomanagement V:
Grundsätzliche vorgehensweise der quantitativen Risikoanalyse und Identifikation adäquater Verteilungen
9. Risikomanagement VI:
Bestimmung der Verteilung eines Portfoliowertes (Varianz-Kovarianz-Methode, historische Simulation, stochastische Simulation)
10. Risikomanagement VII:
Unsicherheit bei Risikoneutralität, pragmatische ad hoc Ansätze, stochastische Dominanz
11. Risikomanagement VIII:
Risikonutzenfunktion und Erwartungsnutzenprinzip
12. Erwartungswert-Varianz-Kriterium, Risikoprogrammierung (optimale Diversifizierung, Klimawandel, Einsatz von Hedginginstrumenten ...)
13. Risikomanagement X:
Bestimmung der Risikoeinstellung mit Hilfe des Holt und Laury Experiments; Entscheidungsfindung unter Ungewissheit
14. Risikomanagement XI:
Dynamische Entscheidungsprobleme unter Unsicherheit
15. Zusammenfassung und Ausblick:
Management von Verhaltensrisiken
Lehrveranstaltungsformen Vorlesung (2 SWS)
Übung (2 SWS)
Kursus
Unterrichtsprachen Deutsch, Englisch
Dauer in Semestern 1 Semester Semester
Angebotsrhythmus Modul jedes Wintersemester
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Prüfungsebene
Credit-Points 5 CP
Modulabschlussnote LV 1: %; LV 2: %; LV 3: %.
Faktor der Modulnote für die Endnote des Studiengangs 1
Hinweise
Pflichtmodul in der Vertiefungsrichtung "Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus"
Modulveran­staltung Lehrveranstaltungs­form Veranstaltungs­titel SWS Workload Präsenz Workload Vor- / Nach­bereitung Workload selbstge­staltete Arbeit Workload Prüfung incl. Vorbereitung Workload Summe
LV 1 Vorlesung Vorlesung 2 0
LV 2 Übung Übung 2 0
LV 3 Kursus Selbststudium und Prüfungsvorbereitung 0
Workload modulbezogen 150 150
Workload Modul insgesamt 150
Prüfung Prüfungsvorleistung Prüfungsform
LV 1
LV 2
LV 3
Gesamtmodul
Klausur o. elektr. Klausur/ o.Hausarbeit/ o. mündliche Prüfung
Wiederholungsprüfung
Regularien Teilnahme­voraussetzungen Angebots­rhythmus Anwesenheits­pflicht Gewicht an Modulnote in %
LV 1 Wintersemester Nein %
LV 2 Wintersemester Nein %
LV 3 Wintersemester Nein %