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Seminar: Erzählungen von Flucht und Gewalt in der interkulturellen Literatur der Gegenwart (fr 10.30-12.00 Uhr) - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Erzählungen von Flucht und Gewalt in der interkulturellen Literatur der Gegenwart (fr 10.30-12.00 Uhr)
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 15.10.2021 10:30 - 12:00, Ort: Seminarraum 22 A (Raum 1.02) [LuWu 2]
Teilnehmende Modul LAGr: Text, Produktion, Rezeption, Interpretation (alte und neue Ordnung)
Modul B.A./LA: Themen, Stoffe und Motive
Modul Master: Kulturelle Diskurse
IKEAS: Aufbaumodul Kulturwissenschaft Deutschland 3: Kulturkontakt / Kulturvergleich
Voraussetzungen Unabdingbare Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Lektüre der vier Werke, die im Seminar thematisiert werden.
Leistungsnachweis Nachweis der Lektüre der behandelten Werke
Impulsreferate / Reflexionsaufgaben (Arbeitsaufträge werden im Seminar verteilt)
Studiengänge (für) LA Grundschule Deutsch
LA Gymn./LA Sek.- und Förderschule
B.A. DSL 90
IKEAS
Masterstudiengänge DLK 45/75 / DSL 120 /AVL 45/75
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

In der Literatur werden Migrations- und Fluchterfahrungen seit jeher thematisiert, wie vielzählige Werke es seit der Antike beweisen. Dies ist nicht verwunderlich, bildet Literatur doch den fiktionalen (Frei-)Raum solche Erfahrungen ästhetisch auf- und zu verarbeiten, sodass ein Sprechen über traumatisierende Ereignisse, Verlust, Gewalt und Ohnmacht möglich wird. Dabei spielt der geographische Raum als zu überwindende Hürde der Flüchtenden und als Möglichkeit die eigene Identität zu verorten und so zu sichern auch literarisch eine wesentliche Rolle. So wird speziell in der modernen interkulturellen Literatur, die sich mit Fluchterfahren aus Ländern wie dem Irak, dem Iran, Syrien oder dem Libanon nach Europa auseinandersetzen die Grenzüberschreitung und die illegale Anwesenheit ebenso wie die vielzähligen Erfahrungen von Gewalt zu einem eigenen ästhetischen Motiv.

Im Seminar werden vier interkulturelle Werke der Gegenwartsliteratur und deren jeweilige literarische Zugänge zu den Motiven Flucht und Gewalt ebenso wie deren ästhetische Verarbeitung im Fokus der Analyse stehen. Die Werkanalysen werden theoretisch unterlegt durch Forschungserkenntnisse aus der interkulturellen Literaturwissenschaft. Thematisiert werden Ansätze und Theorien zu Kultur, Interkulturalität und Fremdheit sowie kulturwissenschaftliche, hermeneutische und textzentrierte Methoden und Ansätze der interkulturellen Literaturwissenschaft.

Primärliteratur:

Zaimoglu, Feridun (2006): Leyla. Köln: Kiepenheuer & Witsch.
Fatah, Sherko (2008): Das dunkle Schiff. Salzburg: Jung und Jung.
Khider, Abbas (2016): Ohrfeige. München: Hanser.
Bazyar, Shida (2017): Nachts ist es leis in Teheran. Köln: Kiepenheuer & Witsch.


Sekundärliteratur:

Leskovec, Andrea (2011): Einführung in die interkulturelle Literaturwissenschaft. Darmstadt: WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).
Hoffmann, Michael; Patrut, Iulia-Karin (2015): Einführung in die interkulturelle Literatur. Darmstadt: WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft).

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Erzählungen von Flucht und Gewalt in der interkulturellen Literatur der Gegenwart (fr 10.30-12.00 Uhr)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 11.09.2021, 10:00 bis 24.10.2021, 00:00.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 27.09.2021 um 02:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.