Das Verhältnis von Sprache und Identität ist von deren Situierung und Kontextualisierung im gesamtgesellschaftlichen Kontext gekennzeichnet, also auch von den jeweiligen historischen Erfahrungen, sozialen Hierarchien und Interaktionen geprägt. In diesem Seminar soll es zum einen darum gehen, die sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien zum Verhältnis von Sprache und Identität zu erschließen, zum anderen darum, anhand von Fallbeispielen nachzuvollziehen, wie das Verhältnis von Sprache und Identität in verschiedenen postkolonialen und durch ein hohes Maß an Diversität geprägten Gesellschaften gestaltet, kommuniziert und repräsentiert wird. Dabei wird auf Nationalsprachen, Lingua Francas und Kreol- und Pidginsprachen fokussiert.
Lektüreempfehlung:
a) Kriel, M. (2018) Chronicle of a Creole: The ironic history of Afrikaans. In Knörr, J. and Trajano Filho, W. (eds.) Creolization and Pidginization in Contexts of Postcolo-nial Diversity. Language, Culture, Identity, pp. 132-157. Leiden: Brill.
b) https://scholarblogs.emory.edu/postcolonialstudies/2014/06/21/language/
Studienleistung: Referate, Textzusammenfassungen etc.