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Seminar: Juden und Judentum in der Literatur der DDR (mo 15:30-17:00) - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Juden und Judentum in der Literatur der DDR (mo 15:30-17:00)
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 25
maximale Teilnehmendenanzahl 24
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 18.10.2021 15:30 - 17:00, Ort: Seminarraum 23 A (Raum 2.02) [LuWu 2]
Teilnehmende Modul LA Sek./LA Sek.Fö.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwart) (5 LP)
Modul B.A./LA Gymn.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwart) (10 LP)
Modul LAGr: Text: Produktion, Rezeption, Interpretation (alte und neue Ordnung)
Modul B.A./LA: Themen, Stoffe und Motive)
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymn./LA Sek.- und Förderschule
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Jüdisches Leben in der DDR ist in den zurückliegenden Jahren verstärkt erforscht worden. Bereits durch eine Recherche im Internet lässt sich ein Eindruck davon gewinnen, welche Fragen bzw. Probleme hierbei im Zentrum stehen – in Stichworten: Minderheit, Identität, Antisemitismus, Shoah, Verdrängung, Verschweigen, politische Selbstdarstellung.

Der 1954 in Berlin geborene, heute in Israel lebende Schriftsteller Chaim Noll beschreibt den Sachverhalt so: „Kaum ein Thema verursachte in der offiziellen Selbstdarstellung der DDR, zu der auch der staatlich kontrollierte Literaturbetrieb gehörte, eine ähnliche Verlegenheit, ein ähnliches Bedürfnis nach Vermeiden, Verschleiern und Umgehen, wie die Darstellung von Juden, Judentum, jüdischer Geschichte, jüdischer Religion und Tradition, kurzum allem, was mit Juden und Jüdischsein zu tun hatte.“

Im Zentrum des Seminars stehen Texte von Autoren wie Jurek Becker, Günter Kunert, Wolf Biermann, Barbara Honigmann, Stefan Heym und Fred Wander. In der ersten Seminarsitzung am 18. Oktober wird ein Reader zur Verfügung gestellt.

Neben der Lektüre literarischer und autobiographischer Texte fragt das Seminar in systematischer bzw. theoretischer Hinsicht nach dem Konzept deutsch-jüdischer Literatur. Insofern wird die Bereitschaft zur Lektüre theoretischer literaturwissenschaftlicher Texte vorausgesetzt.

Allgemeine Literaturempfehlungen zur Einstimmung:

Lothar Mertens: Davidstern unter Hammer und Zirkel. Hildesheim: Olms 1997.
Robin Ostow: Jüdisches Leben in der DDR. Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag 1988.
Moshe Zuckermann: Zwischen Politik und Kultur – Juden in der DDR. Göttingen: Wallstein 2002.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Juden und Judentum in der DDR-Literatur".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 13.09.2021, 10:00 bis 30.11.2021, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 30.09.2021 um 02:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.