Seminar: BA: “We did not cross the border – the border crossed us” – Ethnographien der Mexiko-US borderlands - Details

Seminar: BA: “We did not cross the border – the border crossed us” – Ethnographien der Mexiko-US borderlands - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: BA: “We did not cross the border – the border crossed us” – Ethnographien der Mexiko-US borderlands
Veranstaltungsnummer BA_SE:P/R
Semester WiSe 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 20
Heimat-Einrichtung Ethnologie/Kulturvergleichende Soziologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Freitag, 10.01.2025 10:00 - 16:00, Ort: (Seminar für Ethnologie/Seminarraum)

Räume und Zeiten

(online)
Freitag, 18.10.2024, Freitag, 31.01.2025 10:00 - 12:00
(Seminar für Ethnologie/Seminarraum)
Freitag, 08.11.2024, Freitag, 13.12.2024, Freitag, 10.01.2025, Freitag, 24.01.2025 10:00 - 16:00

Kommentar/Beschreibung

Die borderlands zwischen Mexiko und den USA zählen zu einer der ikonischsten Grenzregi-onen der Welt. Von kolonialen, kulturellen, sozialen und politischen Verflechtungen zwi-schen den ‘Amerikas’, bis zur Militarisierung, dem Bau der Grenzzäune und der Externali-sierung der U.S.-Grenze, haben die borderlands weltweite Bekanntheit erlangt. Unter ande-rem wegen der umfangreichen Grenzinfrastruktur, die die borderlands teilt, und dem hohen Maß an Gewalt, das sich in und um die Grenzstädte Mexikos abspielt.
In diesem Seminar nehmen wir die borderlands als dekolonialen Ausgangspunkt um den US-mexikanischen Grenzapparat empirisch und ethnographisch zu verstehen. Dazu gehen wir folgenden Fragen nach: Wie sind die borderlands entstanden? Welche historischen, sozialen und kolonialen Kontinuitäten spiegeln sich in der heutigen Grenzverwaltung wider? Welche staatsbildenden, staatsmachenden und bürokratischen Verfahren prägten und prägen die borderlands ‘in the everyday’? Welche Alltagspraktiken aus den borderlands haben sich in nationale und transnationale Politiken übersetzt?
Durch die Lektüre ethnographischer Wissensproduktion zu Themen wie (Il)Legalität, Racial Profiling, Abschiebung, Grenzen und Externalisierung, bietet dieser Kurs sowohl anthropo-logische als auch interdisziplinäre Perspektiven der kritischen Migrations- und Grenzstudien auf erzwungene (Im)Mobilität.
Literaturempfehlung: Hernández, Roberto. 2018. Coloniality of the US/Mexico border: power, violence, and the decolonial imperative. Tucson: The Univer-sity of Arizona Press, einzelne Kapitel.
Anzalduá, Gloria. 1991. Borderlands: the new mestiza = La frontera. San Francisco: Aunt Lute Books, erstes Kapitel..
Taylor, Guadalupe. 2010. „The Abject Bodies of the Maquiladora Female Workers on a Globalized Border.“ In Race, Gender & Class 17 (3/4), 349–363.
Stumpf, Juliet. 2006. „The Crimmigration Crisis: Immigrants, Crime, and Sovereign Power.“ American University Law Review 52 (2), 367–419.
Riva, Sara. 2022. „Tracing Invisibility as a Colonial Project: Indige-nous Women Who Seek Asylum at the U.S.-Mexico Border.“ In Journal of Immigrant & Refugee Studies 20 (4), 584–597, https://doi.org/10.1080/15562948.2021.1955173.

Modulleistung: Essay
Besonderheiten: Das Seminar findet in zwei online und vier Präsenz Blocksitzungen statt.
18.10. 10-12 Uhr online
8.11. 10-16 Uhr SfE
13.12. 10-16 Uhr SfE
10.1. 10-16 Uhr SfE
24.1. 10-16 Uhr SfE
31.1. 10-12 Uhr online