Vorlesung: BA: Analyse audiovisueller Medien (VORLESUNG) polyvalent mit: ESG Medienbildung: Analyse und Bewertung (VORLESUNG) - Details

Vorlesung: BA: Analyse audiovisueller Medien (VORLESUNG) polyvalent mit: ESG Medienbildung: Analyse und Bewertung (VORLESUNG) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: BA: Analyse audiovisueller Medien (VORLESUNG) polyvalent mit: ESG Medienbildung: Analyse und Bewertung (VORLESUNG)
Untertitel Audiovisuelle Literacy
Veranstaltungsnummer MMS.07030.01 + MMS.06873.01
Semester WiSe 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 114
erwartete Teilnehmendenanzahl 100
Heimat-Einrichtung Medien- und Kommunikationswissenschaft
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 17.10.2024 12:00 - 14:00, Ort: (Raum 101, MMZ)
Lehrsprache(n) Deutsch

Räume und Zeiten

(Raum 101, MMZ)
Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Vorlesung: Analyse audiovisueller Medien – audiovisuelle Literacy
Polyvalente Veranstaltung in unterschiedlichen Studiengängen; Module ergeben sich aus:
• für MuK-Studierende: VL (F. Heller) + Seminar (C. Stewen)
• für ESG-Studierende: VL (F. Heller + Seminar (F. Nössig)

„Bambi, Zombie, Ghandi“ – so lautet das oft zitierte Genre-Crossover, mit dem der weltweit erfolgreiche deutsche Filmregisseur Tom Tykwer gerne seine Ausbildung durch den exzessiven Konsum von Werken quer durch die Filmgeschichte beschreibt. Die Autorin Christine Haase (2007) ergänzt in einem Kapitel über Tykwer diesen Ausspruch mit einem Zitat von Hölderlin: „Aber das Eigene muss genauso gut gelernt sein wie das Fremde.“
Grundvoraussetzung hierfür sind Fähigkeiten, stilistische, ästhetische und narrative Elemente erkennen, die eigene Wahrnehmung und das Erleben systematisieren und mit Fachvokabular aus verschiedenen Ansätzen beschreiben zu können – um letztendlich die filmischen Verfahrensweisen im jeweiligen Vermittlungskontext einordnen zu können. Dabei handelt es sich keineswegs um ein zweckfreies Interpretieren einer bezugslosen Kunstform: Vielmehr reichen filmische Darstellungen bzw. Repräsentationsweisen von Bewegtbildern weit über ihre Erscheinung auf Leinwänden und Screens hinaus und prägen in einem nicht zu unterschätzenden Maße unsere soziale Wahrnehmung – etwa von Personengruppen und Körpern – sowie unsere grundsätzliche Konzeption von Realität.
Filme im Kino bilden historisch und wissenschaftsgeschichtlich den exemplarischen Gegenstand zur Entwicklung von Analyseperspektiven, allerdings hat sich dies zunehmend ausdifferenziert. Heute sind mehr denn je Phänomene audiovisueller Kultur äußerst vielfältig, bewegte Bilder sind im Alltag allgegenwärtig, finden sich mit ihrer Wirkmächtigkeit eben nicht nur im Kino, im Fernsehen oder in Streamingserien, sondern sind eben auch „normales“ Kommunikations- und Ausdrucksmittel etwa als Memes oder als Short-Form-Videos in den sozialen Medien.
Die Vorlesung vermittelt hier anhand zahlreicher anschaulicher Beispiele grundlegende analytische Instrumentarien, Kategorien, Fachvokabular und methodische Ansätze, die Voraussetzung für das Bestehen der Modulprüfung sind (für MuK-Studierende: Aufgabenstellung erfolgt in den Seminaren bei Dr. C. Stewen; für ESG Medienbildung-Studierende: Seminar bei Dr. Franziska Nössig). In diesem Sinne werden sowohl thematisch als auch analytisch (insbesondere für MuK-Studierende) stets Anschlüsse an die Thematik der Seminare von C. Stewen zu "Barbie, Batman und Beauty-Influencer*innen: Audio-visuelle Konstruktionen des Körpers in der populären Kultur" hergestellt.
Ziel ist es, Ihnen, den Studierenden, für das weitere Studium wesentliche Grundlagen zu einer audiovisuellen Medienkompetenz zu vermitteln, damit Sie im Folgenden eigene selbstgewählte Gegenstandsbereiche informiert untersuchen können.

Durchführung: Die Vorlesung enthält dialogische Anteile und arbeitet mit transmedialen Interaktions- und auch mit asynchronen Feedbackelementen.

Einführungsliteratur:
Hickethier, Knut (2012): Einführung in die Film- und Fernsehanalyse. 5. Auflg. Stuttgart: Metzler.
Hagener, Malte/Pantenburg, Volker (2020) (Hg.): Handbuch Filmanalyse. Wiesbaden: Springer.
Thompson, Kristin/Bordwell, David/Smith, Jeff (2024): Film Art. An Introduction. 13. Auflg. New York et al.: McGraw-Hill.