Das Seminar begibt sich auf Spurensuche nach frühen Texten der Selbstverständigung queeren Denkens. Queer ist in seinem Ursprung eine politische und theoretische Strömung gewesen und kann bis heute als produktive Verunsicherungswissenschaft verstanden werden. Gleichzeitig können im Lauf der Zeit Veränderungen im Denken unterschiedlicher queerer Autor:innen festgestellt werden. Diese Kontinuitäten und Brüche sollen Gegenstand des Seminars sein. Am Anfang steht die Auseinandersetzung mit einigen "alten" Texten, die die Basis für die gemeinsame Weiterentwicklung des Seminars bilden. Die Interessen der Teilnehmenden sollen dabei leitend sein – exemplarische Fragestellungen könnten sein:
- Wie wird heute in queerpolitischen Räumen queer verstanden? Welches sind wesentliche Bezugstexte?
- Welche theoretischen und welche politischen Diskurse haben sich "queer" angeschlossen, welche wurden abgeschwächt?
- Was sind unsere eigenen Anstöße gewesen, uns mit queeren Texten zu beschäftigen? Und was ist daraus geworden?
Das Seminar soll dabei ein Ort der Auseinandersetzung und der eigenen Textproduktion sein, die einen individuellen Zugang und einen Selbstverständigungsprozess ermöglichen sollen. Die Veranstaltung wird online durchgeführt und besteht aus synchronen und asynchronen Arbeitsphasen. Die Bereitschaft zur Textlektüre ist notwendige Teilnahmevoraussetzung.
Prüfungsleistung:
Im Seminar entstehen Texte, die der Prüfungsleistung zugrunde gelegt werden können. Nähere Informationen werden im Seminar bekannt gegeben.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: queeres denken und schreiben - zentrale texte aus den anfängen einer theoretisch-politischen intervention".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.