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Vorlesung: Literatur im Streit. Kampf, Polemik und Politik in der literarischen Öffentlicheit (do 15.30-17.00 Uhr) - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Literatur im Streit. Kampf, Polemik und Politik in der literarischen Öffentlicheit (do 15.30-17.00 Uhr)
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 93
maximale Teilnehmendenanzahl 150
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 14.10.2021 15:30 - 17:00, Ort: Hörsaal IV [LuWu 2]
Teilnehmende (Modul LA Sek./LA Sek.Fö.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwart) (5 LP)
Modul B.A./LA Gymn.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwar)] (10 LP)
Modul BA/LA: Themen, Stoffe und Motive
Modul Master I (LA Gym., 1.und 2. Fach; LA Sek., 1. Fach; LA Fö/Sek.,1. Fach
Modul Master II (LA Gymn. 1. Fach)
Modul Master/LA: Literaturtheorie, Poetologie und Ästhetik (Vertiefungsmodul) / Literaturgeschichte (Vertiefungsmodul)
Modul Master: Kulturelle Diskurse / Literaturtheorie, Poetologie und Ästhetik / Themen und Stoffe, Motive / Literaturgeschichte)
Leistungsnachweis Studienleistung durch schriftliche Frage und (GEÄNDERT) 2 Mitschriften
Modulleistung für BA und LA Studiengänge: schriftliche Frage, 2 Mitschriften, Essay
Modullesitung für Masterstudiengänge: schriftliche Frage, 2 Mitschriften, Schriftliche Hausarbeit
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymn./LA Sek.- und Förderschule
Masterstudiengänge DLK 45/75 / DSL 120 / AVL 45/75
SWS 2

Themen

Anfang und Einführung: Streit und Literatur, Heldenepos, Rhetorik, Dialektik, Heiliger Krieg, Satire, Blasphemie, Battle of Books, Kritik. Polemik, Öffentlichkeit, Kulturkritik und kritisches Subjekt (Rousseau, Nietzsche), Literatur und Revolution, Nationalliteratur im Krieg, Kämpfe der Kritik, Kulturkampf, Weltkrieg und Literatur, Der Intellektuelle im Literaturkampf, Globale Kriege, Culture Wars, tba

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Literatur ist nicht immer eine friedliche Angelegenheit. An ihren Anfängen beschäftigt sie sich oft mit Kampf und Krieg; Satire und Polemik waren und sind wichtige literarische Schreibweisen; die Selbstverständigung darüber, was Literatur ist, kann und soll, findet oft in Kontroversen und „Literaturstreits“ statt Die Vorlesung beschäftigt sich mit dem agonalen Moment der Literatur: mit der Art, wie Literatur Konflikte darstellt, selbst in Konflikten steht oder sie anzettelt – damit auch mit dem Politischen der Literatur, die gerade im Modus des Streits gesellschaftliche Normen und Werte verhandelt. Gerade heute, angesichts einer Krise demokratischer Öffentlichkeit im Zeichen von Bilderflut, fake news, Filterblasen und zunehmender Polarisierung, muss man über die Bedingungen und Formen öffentlicher Debatten und die Rolle der Literatur in diesen nachdenken. Diskutiert werden an exemplarischen Stationen der europäischen Literaturgeschichte u.a. wichtige Texte der klassischen und modernen Kriegsliteratur; Streitschrift, Satire, und Karikatur; Theorie und Praxis von Polemik und Kulturkritik; Kontroversen über Sinn und Funktion von Literatur und den Zusammenhang von Literatur, Literaturkritik und Öffentlichkeit; Theorien des Konflikts, des Politischen und der symbolischen Gewalt.

Literatur zur Einführung: Jan Assmann, Dietrich Harth (Hg): Kultur und Konflikt, Frankfurt a.M. 1990. Dirk Rose: Polemische Moderne. Stationen einer literarischen Kommuniaktionsform vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Göttingen 2020.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Literatur im Streit. Kampf, Polemik und Politik in der literarischen Öffentlicheit (do 15.30-17.00 Uhr)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 27.09.2021 um 02:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 11.09.2021, 10:00 bis 31.10.2021, 00:00.