Im Seminar geht es um den Umgang mit sonderpädagogischem Förderbedarf in inklusiv ausgerichteten Unterrichtskontexten. Das Thema soll im Seminar aus reflexiver Perspektive in den Blick genommen und gefragt werden wie Differenzierung über Behinderung erzeugt und legitimiert wird. Dabei kommen verschiedene normative Gehalte und Reflexionen für die Diagnostik und die Förderplanung durch Interaktionen im Unterricht ins Blickfeld und eröffnen Fragen danach, wie sich fachspezifische Praxistendenzen identifizieren und wie sich diese beurteilen lassen. Betrachtet wird dabei im Seminar mit den Studierenden wie Differenzierung über Behinderung im Spiegel der Praxis von Marginalisierung erzeugt und legitimiert wird. Fragen, die im Seminar bearbeitet werden sollen, sind: Wer wirkt wie an Differenzkonstruktionen mit? Wie werden sie produziert, reproduziert und weiter verfestigt im Unterricht? Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit der Thematik werden empirische Materialen mit einbezogen und reflektierend analysiert. Ein reflexiver Umgang im Kontext von Diagnostik hinsichtlich des Spannungsverhältnisses von Heterogenität und Homogenität schulischer Differenzlinien ist dabei das Ziel des Seminars.
Die Lehrveranstaltung wird digital und – sollte dies möglich werden mit Kleingruppen in Präsenz stattfinden.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "IEBES/S - Förderdiagnostik, Förderplanung und fachrichtungsspezifische Vertiefung (LAGr) - Ehrt".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 18.03.2021, 08:00 bis 30.04.2021, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 22.03.2021 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.