Kommentar:
Das Seminar verbindet ethnologische und geographische Perspektiven im Blick auf Prozesse der (De-)Industrialisierung sowie auf gesellschaftliche Transformationen, die sich in Folge dieser Prozesse ergeben und von verschiedenen Akteursgruppen erlebt und mitgestaltet werden. Wie wandeln sich Arbeitsmärkte und Routinen industrieller Arbeit im Zuge der De-Industrialisierung? Was sind Ressourcen, wie werden diese „entdeckt“ und welche Ungleichheiten entstehen im Prozess ihrer Verteilung? Welche politischen Zukunftsvisionen und ökonomischen Modelle des Wirtschaftens entstehen im Zuge industriellen Wandels?
Diese und ähnliche Fragen werden ausgehend vom Beispiel Sachsen-Anhalt und den aktuellen Prozessen der (De-)Industrialisierung (Kohleausstieg, Energiewende) diskutiert. Gleichzeitig werden diese Prozesse in ihren globalen Verflechtungen und transnationalen ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen kontextualisiert. Neben der Textlektüre gehören Exkursionen und kleine empirische Forschungen zum Seminarprogramm.
Literaturempfehlung:
Tanya Richardson and Gisa Weszkalnys (2014) Introduction: Ressource Materialities, in Anthropology Quarterly, Vol. 87, No. 1, pp. 5-30.
Studienleistung: Wird in der ersten Stunde bekannt gegeben
Modulleistung: Hausarbeit
Registration mode
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