Seminar: BA: Beyond Autonomy – Fürsorge, Vulnerabilität und Dependenz - Details

Seminar: BA: Beyond Autonomy – Fürsorge, Vulnerabilität und Dependenz - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: BA: Beyond Autonomy – Fürsorge, Vulnerabilität und Dependenz
Veranstaltungsnummer BA_SE:SO/I
Semester SoSe 2025
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 30
maximale Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Ethnologie/Kulturvergleichende Soziologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Freitag, 11.04.2025 10:00 - 16:00, Ort: Seminarraum Ethnologie
Voraussetzungen Literaturempfehlung: Danely, Jason (2016) „Affect Infrastructure, and Vulnearability“. Medicine Anthropology Theory 3(2): 198–222.
Mackenzie, Catriona; Wendy Rogers; und Susan Dodds. (2014) Vulnerability: New Essays in Ethics and Feminist Philosophy. Studies in Feminist Philosophy. Oxford: Oxford University Press.
Leistungsnachweis Modulleistung: Essay
SWS 2

Räume und Zeiten

(Onlineveranstaltung)
Freitag, 04.04.2025 12:00 - 14:00
Seminarraum Ethnologie
Freitag, 11.04.2025 10:00 - 16:00
Samstag, 12.04.2025 10:00 - 14:00
Freitag, 23.05.2025 10:00 - 16:00
Samstag, 24.05.2025 10:00 - 14:00
Freitag, 20.06.2025 10:00 - 18:00

Kommentar/Beschreibung

Fürsorge, Vulnerabilität und Dependenz sind eng miteinander verwoben – sowohl in theoretischen Auseinandersetzungen als auch in öffentlichen Diskursen. Personen, die als besonders dependent gelten, werden zugleich meist als vulnerabel und als Empfänger:innen von Fürsorge (the subjects of care) verstanden. Kritische Perspektiven, beispielsweise aus den Disability Studies zeigen auf, dass solche Zuschreibungen und Verständnisse nicht neutral sind und weitere Stigmatisierungen und neue Vulnerabilitäten mit sich führen können. Innerhalb liberaler Logiken etwa werden Vulnerabilität und Dependenz problematisiert und als Ausdruck mangelnder Autonomiefähigkeit verstanden, womit sie im Widerspruch zum Ideal des unabhängigen, selbstständigen Individuums stehen. Doch inwieweit können und wollen wir von Unabhängigkeit als Ideal ausgehen? Inwiefern können und wollen wir invulnerabel sein?
In diesem Kurs hinterfragen wir binäre Verständnisse von Abhängigkeit/Unabhängigkeit sowie Vulnerabilität/Invulnerabilität und arbeiten heraus, wie Fürsorge abseits von rigiden Autonomievorstellungen gestaltet werden kann. Theoretisch fokussieren wir uns auf Ansätze aus den Feminist Bioethics, Disability Studies und der Ethnologie, die Fürsorge als relational und ambivalent verstehen und beziehen uns auf alternative Autonomiekonzeptionen wie Modelle der relationalen Autonomie. Anhand ethnographischer Beispiele werden wir diskutieren, wie vielschichtig Vulnerabilitäten und (Inter)Dependenzen innerhalb von Fürsorgebeziehungen sein können und uns darüber hinaus fragen, was Vulnerabilität für unsere Forschung bedeutet.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: BA: Beyond Autonomy – Fürsorge, Vulnerabilität und Dependenz".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.