Seminar: Geräuschkulturen – historisch (MA-Modul: Musikwissenschaft integrativ: Klangkulturen / Analyse und Rezeption von Musikwerken und künstl.Traditionen) - Details

Seminar: Geräuschkulturen – historisch (MA-Modul: Musikwissenschaft integrativ: Klangkulturen / Analyse und Rezeption von Musikwerken und künstl.Traditionen) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Geräuschkulturen – historisch (MA-Modul: Musikwissenschaft integrativ: Klangkulturen / Analyse und Rezeption von Musikwerken und künstl.Traditionen)
Untertitel MA-Modul: Analyse und Rezeption von Musikwerken und künstlerischen Traditionen, Rezeption von Musikwerken
Semester WiSe 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 16
Heimat-Einrichtung Historische Musikwissenschaft
beteiligte Einrichtungen Musikethnologie, Musik und Medien
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Montag, 13.01.2025 14:15 - 15:45, Ort: (R. 461)
Art/Form Seminar
Voraussetzungen Musikwissenschaft: BA-Abschluss
LAG und LAS: mindestens 6. Fachsemester
künstlerische Studiengänge: BA-Abschluss
Leistungsnachweis Studienleistung:
- regelmäßige Teilnahme am Seminar
- Referat
Modulleistung
- schriftliche Hausarbeit zum Referat
Studiengänge (für) MA 120 Musikwissenschaft,
Modularisiert LAG, LAS,
Kombi-Studiengang LAG/Kirchenmusik ,
MA Gitarre, MA Klavier, MA Gesang
SWS 2

Räume und Zeiten

(R. 461)
Montag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Der historische Teil unseres integrativen Moduls zu den „Geräuschkulturen“ schreitet Stationen geräuschbasierten und geräuschintensiven Musikmachens seit der „Emanzipation des Geräuschs“ im frühen 20. Jahrhundert ab. Sie erweisen sich als verbunden mit den frühen Avantgarde-Bewegungen nach 1910 (Futurismus, Dadaismus), aber auch mit der „Neuen Musik“ nach dem Zweiten Weltkrieg (so etwa im polnischen Sonorismus, bei John Cage und in der „Musique concrète“). Im Bereich der Pop- und Rockmusik spielen collagenartig verwendete Alltagsgeräusche seit den 1950er-Jahren eine wichtige Rolle, in den späten 1960er-Jahren dringen über Hybridisierungen mit der Neuen Musik und durch die neuartigen elektroakustischen Instrumente Geräuschexperimente in die Rockmusik ein, und im Gefolge der Punkmusik entstehen seit den 1980er-Jahren extrem geräuschintensive Stile wie Industrial, Noise (in Japan der „Japanoise“) und Screamo. Provokation, Politisierung und die Auslotung von Extremen stehen dabei im Zentrum. Zu Beginn des Seminars wird aber auch zu klären sein, was wir mit den Begriffen „Geräusch“, „Klang“, „Schall“, „Ton“ und „Musik“ sowie ihren fremdsprachigen Äquivalenten („Sound“, „Noise“) eigentlich verbinden wollen. Im Datei-Ordner finden sich Themenvorschläge – falls es Interessenten*innen gibt, bitte schon jetzt melden!