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Seminar: Kapitalismuskritik und Antisemitismus in der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (mo 8-10 Uhr) - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Kapitalismuskritik und Antisemitismus in der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (mo 8-10 Uhr)
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 16
maximale Teilnehmendenanzahl 24
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 04.04.2022 08:15 - 09:45, Ort: Seminarraum 23 (34) (Raum 2.01) [LuWu 2]
Teilnehmende Modul LA Sek./LA Sek.Fö.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwart) (5 LP)
Modul B.A./LA Gymn.: Literaturgeschichte. (17. Jh. bis zur Gegenwart) (10 LP)
Modul B.A./LA: Themen, Stoffe und Motive
Modul Master/LA Gymn.: Literaturgeschichte. Vertiefungsmodul
Modul Master: Literaturgeschichte / Themen, Stoffe und Motive
Studiengänge (für) B.A. DSL 60/90
LA Gymnasium/LA Sek.- und Förderschule
Master DLK 45/75 // DSL 120 // AVL 45/75
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Die negativen Auswirkungen einer kapitalistischen Wirtschaftspraxis werden im 19. Jahrhundert auf bis dahin unbekannte Weise spürbar und diese bleibt nicht unhinterfragt: Welchen Preis zahlt eine Gesellschaft für die „Herrschaft des Kapitals“? Welche Auswirkungen auf das Zusammenleben haben Spekulation und Börsenfieber, Kaufrausch und Fetischisierung des Geldes? Diesen berechtigten Fragen begegnen viele Intellektuelle und Schriftsteller mit verheerenden Erklärungsmustern: In ihnen ist es der Jude, der die negativen Seiten des Kapitalismus hervorbringt und repräsentiert. In einem Durchgang durch die zweite Hälfte des 19. und den Beginn des 20. Jahrhunderts werden – mit Seitenblicken auf Ökonomietheorien der Zeit – literarische Deutungsmuster des Verhältnisses von Antikapitalismus und Antisemitismus von Gustav Freytag und Theodor Fontane über Wilhelm von Polenz bis zu Heinrich Mann im Zentrum des Seminars stehen. Anhand von zwei Literaturverfilmungen von Heinrich Manns Roman wird abschließend gefragt, wie die Assoziation von Kapitalismuskritik und Antisemitismus auch noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den zwei politischen Systemen Deutschlands fortwirkt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Kapitalismuskritik und Antisemitismus in der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (mo 8-10 Uhr)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2022, 10:00 bis 30.04.2022, 23:59.