Seminar in category Offizielle Lehrveranstaltungen
First date
Thursday, 10.04.2014 08:15 - 09:45
Participants
BA-Studierende ab 2. Semester
Pre-requisites
Wünschenswert:
- Erfolgreicher Abschluss des Basismoduls Systemanalyse und Vergleichende Politik
- Erfolgreicher Abschluss des Moduls Einführung in die Politikwissenschaft
- ASQ Modul Wissenschaftliches Arbeiten
Studiengänge (für)
BA Politikwissenschaft (60, 90, 120 LP) BA Politikwissenschaft und Soziologie (180 LP) BA Geografie Lehramt Sekundarschule, Gymnasium, Förderschule, BA Volkswirtschaftslehre
SWS
2
Miscellanea
Die Daten für diese Lehrveranstaltung (u.a. Termin und Raum) werden noch ergänzt.
Institutionen können einerseits Steuerungsleistungen zugeschrieben werden, da sie Macht verteilen und als „rules of the game“ (Douglass North) politisches Verhalten strukturieren. Andererseits erbringen sie Integrationsleistungen, indem sie grundlegende Wertvorstellungen über ein politisches Gemeinwesen symbolisieren. In den letzten Jahrzehnten sind politische Institutionen auf vielerlei Weise „wiederentdeckt“ (March / Olsen 1989) worden. Institutionalistisch orientierte Ansätze, die Institutionen als primären Bezugspunkt bei der Erklärung politischer Prozesse und Ergebnisse behandeln, nehmen eine zentrale Stellung in der Politikwissenschaft ein. Trotz ähnlicher Grundpositionen unterscheiden sie sich aber in ihren Modellannahmen und Untersuchungsgegenständen.
Ziel des Aufbaumoduls ist, einen breiten Überblick über Institutionenverständnisse und institutionalistische Herangehensweisen zu erlangen sowie ausgewählte Anwendungsbereiche kennenzulernen. Dafür beschäftigen wir uns im theoretischen Teil des Seminars mit verschiedenen Institutionenbegriffen und ausgewählten Varianten des „Neuen“ Institutionalismus. Außerdem werden institutionalistisch orientierte Analysemodelle vorgestellt und anhand von empirischen Beispielen diskutiert. Im abschießenden Teil behandeln wir einerseits Institutionenreformen in etablierten Demokratien (z.B. Frankreich, Italien, Neuseeland). Diese führen beispielhaft die Vielfältigkeit institutioneller Regelungen und deren Konsequenzen vor Augen. Andererseits soll die praktische Relevanz unserer theoretischen Überlegungen am Beispiel der postkommunistischen Transformationsstaaten Russland und Ukraine erörtert werden. Dabei wird deutlich, warum beide Regime trotz formaldemokratischer Institutionen als (semi-)autoritäre Regime bezeichnet werden können.
Registration mode
After enrolment, participants will manually be selected.
Potential participants are given additional information before enroling to the course.