Leistungsbeurteilung und Selektion einerseits und die Anerkennung der Heterogenität von Schüler*innen und ihre Förderung bei gleichzeitiger Vermeidung von Benachteiligung und Ausschluss andererseits sind zentrale Anforderungen, die an (angehende) Lehrkräfte gestellt werden. Dabei werden Leistungsbeurteilung und Inklusion im erziehungswissenschaftlichen Diskurs als Spannungsverhältnis betrachtet. Doch was ist eigentlich unter ‚Heterogenität’ zu verstehen und wie ist diese handlungspraktisch zu erfassen? Im Seminar werden wir uns aus einer praxeologischen Perspektive mit der Praxis der Leistungsbeurteilung in ihrem Verhältnis zu Prozessen der Herstellung und Bearbeitung von Differenzen zwischen Schüler*innen befassen. Dabei werden Fragen der Exklusion von spezifischen Schüler*innen bzw. Schüler*innen-Gruppen im Zentrum stehen, die in der Unterrichtspraxis als abweichend von (gesellschaftlichen oder organisationsspezifischen) Normalitätserwartungen konstruiert werden. Hier schließen sich Fragen an, wie derartige DIfferenzierungsprozesse aus einer inklusionspädagogischen Perspektive bewertet und welche handlungspraktischen Alternativen identifiziert werden können.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "IEBES LAGr: Modul „Förderdiagnostik, Förderplanung und fachrichtungsspezifische Vertiefung“ - Gruppierung".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Die Anmeldung ist möglich von 23.03.2020, 10:00 bis 30.04.2020, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 29.03.2020 um 10:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.