Seminar: Mütter, Huren, Gottesdienerinnen? Biblische Frauenfiguren in der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (Mi 10-12) - Details

Seminar: Mütter, Huren, Gottesdienerinnen? Biblische Frauenfiguren in der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (Mi 10-12) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Mütter, Huren, Gottesdienerinnen? Biblische Frauenfiguren in der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (Mi 10-12)
Semester SoSe 2025
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 27
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
beteiligte Einrichtungen Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Mittwoch, 16.04.2025 10:15 - 11:45, Ort: (Franckeplatz 1, Haus 25, Raum C/D (EG))
Teilnehmende BA/LA: Themen, Stoffe, Motive (BA)
BA/LA: Literaturgeschichte 17. Jh. - bis Gegenwart (5 LP)
BA/LA: Literaturgeschichte 17. Jh. - bis Gegenwart (10 LP)
Studiengänge (für) LA/BA

Räume und Zeiten

(Franckeplatz 1, Haus 25, Raum C/D (EG))
Mittwoch: 10:15 - 11:45, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Auf den ersten Blick scheint die Bibel vor allem die Geschichten berühmter Männer zu erzählen und patriarchale Gesellschaften abzubilden. Dennoch treten auch komplexe Frauenfiguren in Erscheinung, welche religiöse Praktiken, Kunst und Literatur vergangener Jahrhunderte inspiriert haben. Bis heute ist die Marienverehrung global in unterschiedlichen christlichen Gemeinschaften verbreitet. Darstellungen bspw. von Eva, Ruth, Salome, Judith und Maria Magdalena reichen bis in die Popkultur. Die Figuren werden dabei oft wertend geschildert, sei es als Idealbild von Reinheit, Loyalität und Mutterschaft, als reuige Sünderin oder in einer Inszenierung als feministische Symbolfigur.

Das Seminar verfolgt das Ziel, wesentliche Entwicklungen dieser biblischen Stoffe und Motive im 19. und 20. Jahrhundert nachzuvollziehen. Anhand exemplarischer Frauenfiguren werden historische Genderkonstruktionen analysiert und kontextualisiert. Hinterfragt wird unter anderem, welchen Einfluss die Bibelrezeption auf die Literaturgeschichte genommen hat und wie antike Vorstellungen von Religion und Geschlecht bis in die Moderne fortwirken.

Das Seminar verbindet dabei Perspektiven und Arbeitsweisen verschiedener Disziplinen, namentlich von Kirchengeschichte und Literaturwissenschaft. Entsprechend vielfältig ist die Quellenauswahl: Gelesen und diskutiert werden sowohl Bibelauszüge als auch literarische Texte und kirchengeschichtliche Quellen sowie zeitgenössische Fachliteratur.

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Teilnahmevoraussetzung sind Textsicherheit und die aktive Beteiligung am Seminargespräch. Die Textauswahl wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben. Sämtliche behandelte Literatur ist entweder in der Bibliothek verfügbar oder wird als Scan bereitgestellt.

Um Studierenden aller beteiligten Studiengänge die Teilnahme zu ermöglichen, erfolgt die Anmeldung zum Kurs zunächst nur vorläufig. Sie erhalten nach erfolgter Aufnahme eine Bestätigung.

Wenn Sie aufgrund einer Beeinträchtigung oder chronischen Erkrankung besondere Bedarfe haben, nehmen Sie gern schon vor Beginn der Veranstaltung Kontakt zu uns auf. Allgemeine Beratungsangebote in diesem Bereich finden Sie hier: https://www.inklusion.uni-halle.de

Diese Lehrveranstaltung ist für das Seniorenstudium geöffnet und im Studienbegleitprogramm von gender*bildet (Zertifikat Gender Studies) anrechenbar. Nähere Informationen finden Sie unter diesem Link (https://www.rektorin.uni-halle.de/stabsstellen/vielfalt-chancengleichheit/gender_bildet/angebote_studierende/zertifikat/).

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten, erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.