Zwei Muster prägen einen großen Teil der Renaissance-Dichtung: zum einen der durch die Humanisten vermittelte Neuplatonismus und zum andern die Ende des 15. Jahrhunderts entstehende Mode des Petrarkismus. Zu dichten bedeutet auch die Entscheidung für eine Sprache, und so ist die Lyrik ein wichtiger Beitrag in der Questione della lingua.
Die theoretischen Hintergründe wie auch die Situierung der Dichtung in sozialen und politischen Kontexten sollen neben der intensiven Lektüre ausgewählter Gedichte nicht zu kurz kommen. Autoren sind etwa Angelo Poliziano, Lorenzo de' Medici, Pietro Bembo, Michelangelo Buonarotti, Gaspara Stampa, Vittoria Colonna. Die Gedichte werden rechtzeitig zum Download zur Verfügung gestellt.