Seminar: Die Zukunft entkriminalisieren?! Historische und aktuelle Diskurse zu Prostitution: die geforderte Soziale Arbeit - Details

Seminar: Die Zukunft entkriminalisieren?! Historische und aktuelle Diskurse zu Prostitution: die geforderte Soziale Arbeit - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Die Zukunft entkriminalisieren?! Historische und aktuelle Diskurse zu Prostitution: die geforderte Soziale Arbeit
Semester SoSe 2025
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 33
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Wartelisteneinträge 5
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Nächster Termin Montag, 14.04.2025 14:00 - 16:00, Ort: [FrSt] SR-1 - Haus 2
Lernorganisation Einführungen durch die Dozentin, Textlektüre und Diskussion, Gruppenarbeiten, Referate & anschließende Diskussion
Leistungsnachweis Studienleistungen können in Form von Einzel- oder Gruppenreferaten oder Sitzungsprotokollen erbracht werden. Die Sitzungsprotokolle werden in der darauffolgenden Sitzung den Mitstudierenden vorgestellt und schaffen damit einen Anschluss an die vorangegangene Sitzung.
Spätestens zwei Wochen vor der Erbringung der Studienleistung soll eine Rücksprache mit der Dozentin gehalten werden. Dies ist die Voraussetzung für die Anerkennung der Studienleistung

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

„Eine zentrale Aufgabe in der Sozialen Arbeit ist es Menschen in ihrer Lebenswelt und ihren Systemen zu verstehen, zu analysieren und zu beraten. Insbesondere fokussiert sich die Soziale Arbeit auf diejenigen Menschen in der Gesellschaft, welche sich am Rande befinden, gesellschaftlich ausgegrenzt werden oder auf Beratung und Hilfe in unterschiedlichen Kontexten an-gewiesen sind. Besonders stark benachteiligte Zielgruppen, die am wenigsten in der Lage sind sich für ihre Rechte einzusetzen und auf ihre Problemsituation aufmerksam zu machen, finden kaum Gehör in der Öffentlichkeit und sollten verstärkt in den Blickpunkt der Sozialen Arbeit rücken. Obwohl die Soziale Arbeit sich in Hinblick auf die Professionalisierung in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt hat und sich beständig für Menschen in unterschiedlichen Notlagen einsetzt, gibt es dennoch weiterhin Themengebiete, welche unzureichend fokussiert und nicht wissenschaftlich evaluiert werden. Wohnungslose Menschen, Asylsuchende, Straftäter, Suchtkranke oder auch Frauen bzw. Männer, welche in der Prostitution tätig sind, finden in der Gesellschaft als auch in der Forschung wenig Beachtung. Diese genannten Zielgruppen gehören nicht gerade zur bevorzugten Klientel. Gerade aber dieser Personenkreis, welcher oft über Jahre im Hilfesystem aufgefangen wird, bringt SozialarbeiterInnen stets an ihre Grenzen der Belastbarkeit“ (Wege 2015, S. 73 f.).

Im ersten Teil des Seminars nähern wir uns der Geschichte weiblicher* und mann-männlicher* Prostitution in Form einer Gruppenarbeit. Anschließend wird in die (teils unterschiedlichen) Orte weiblicher* und mann-männlicher* Prostitution und möglicher Gründe von Prostitution eingeführt. Darüber hinaus wird sich den Begriffen Prostitution und Sexarbeit genähert. Mit der Neu/Regulierung von Prostitution resp. Sexarbeit in Deutschland im Rahmen des Prostituiertenschutzgesetzes werden wir uns ebenso der Rechtsstellung widmen. Auf Grundlage dessen werden anschließend die verschiedenen Positionen hinsichtlich des Prostituiertenschutzgesetzes und des Nordischen Modells gegen- resp. miteinander diskutiert – wie wird der Forderung nach einer ‚Entkriminalisierung der Zukunft‘ jeweils unterschiedlich nachgekommen? Im zweiten Teil legen wir den Fokus auf die geforderte Soziale Arbeit. Wie kann aufsuchende und niedrigschwellige Soziale Arbeit in diesem Feld aussehen? Wie kann Soziale Arbeit im Kontext der Lebenswelt Prostitution umgesetzt werden? Mit welchen Chancen und Grenzen sieht sich Sozialer Arbeit im Bereich der Prostitution im Hinblick auf die eigene professionelle Rolle konfrontiert? Im dritten Teil werden wir uns mit Körperbildern und -arrangements in der (Drogen-)Prostitution und dem Thema prekärer Männlichkeit* und sexueller Devianz befassen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "BA G2: Organisation, Intervention und Fallverstehen in der Sozialen Arbeit (BA 180/90) SS 2025".
Um ein Modul und die zugehörigen Lehrveranstaltungen studieren zu können, müssen Sie sich unbedingt im Löwenportal (https://loewenportal.uni-halle.de) für das entsprechende Modul anmelden!
Die Modulanmeldungen sind i.d.R. 14 Tage vor bis 14 Tage nach Beginn der Vorlesungszeit möglich. Die exakten Termine werden vom Prüfungsamt per E-Mail bekannt gegeben und auch im Vorspann des Veranstaltungsverzeichnisses des jeweiligen Semesters veröffentlicht. NUR wenn ein Modul angemeldet ist, können Sie später die Anmeldung zu Ihrer Prüfung (ebenfalls im Löwenportal) vornehmen und die Dozierenden Ihre erbrachten Studienleistungen verbuchen.
Die Anmeldung zu den Lehrveranstaltungen eines Moduls erfolgt zeitgleich mit dem Beginn der Modulanmeldungen circa zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn separat im Stud.IP.
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Diese Regel gilt von 18.03.2025 09:00 bis 12.04.2025 23:59.
    Die Anmeldung zu maximal 3 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 25.03.2025 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 22.03.2025, 09:00 bis 12.04.2025, 23:59.
Veranstaltungszuordnung: