Kommentar:
Infrastrukturen sind technopolitische Systeme, die Menschen, Dinge und Ideen bewegen und vielfältige Austauschprozesse und Formen von Sozialität ermöglichen. Sie sind zentral für die Organisation und Ausübung staatlicher Macht und eng verbunden mit ideologischen Projekten und Fortschrittsvisionen. Sie sind aber auch anfällig für Störungen und bedürfen daher der ständigen Instandhaltung, Anpassung und Erweiterung. In diesem Seminar beschäftigen wir uns anhand von ausgewählten Texten mit aktuellen ethnologischen Perspektiven auf Infrastrukturen. Dabei konzentrieren wir uns insbesondere auf die Themengebiete „Verkehr/Transport“, “Wasser/Kanalisation“ und „Strom/Energie.“