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Hauptseminar: Cur Deus homo: Anselms Satisfaktionslehre und ihre Kritiker - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Cur Deus homo: Anselms Satisfaktionslehre und ihre Kritiker
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 11.10.2022 12:00 - 14:00, Ort: (SemR E)

Räume und Zeiten

(SemR E)
Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (15x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Anselm von Canterbury gehört zu den bedeutendsten Theologen des frühen Mittelalters. Seine Schrift „Cur Deus homo: Warum Gott Mensch [geworden ist]“ (zwischen 1094 und 1098 entstanden) kann als sein theologisches Hauptwerk angesehen werden, insofern Anselm im Zusammenhang der Frage nach der Menschwerdung Gottes zugleich wesentliche Aussagen der christlichen Dogmatik erörtert. Er entwickelt in der Form eines Dialogs eine Deutung des Todes Jesu, die unter dem Namen „Satisfaktionslehre“ Eingang in die Theologiegeschichte gefunden hat und bis heute kontrovers diskutiert wird. Damit widerspricht er ausdrücklich altkirchlichen Erlösungskonzeptionen und besteht auf einer rationalen Begründung der christlichen Lehre. Wir wollen in dem Seminar Anselms Schrift gründlich lesen und interpretieren. Gegen Ende des Seminars wollen wir uns die Aufnahme des Satisfaktionsgedankens in der protestantischen Dogmatik anschauen und dann seine Kritik in der gegenwärtigen Dogmatik zur Kenntnis nehmen und gemeinsam diskutieren.

Literatur: Anselm von Canterbury, Cur deus homo/Warum Gott Mensch geworden, lat. und dt., hg. und übers. von Schmitt, Franc Salesius OSB, Darmstadt 51993; G. Plasger, Die Not-Wendigkeit der Gerechtigkeit. Eine Interpretation zu "Cur Deus homo" von Anselm von Canterbury, Münster 1993