Blockveranstaltung: Kann man Aufklärung ausstellen? - Details

Blockveranstaltung: Kann man Aufklärung ausstellen? - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Blockveranstaltung: Kann man Aufklärung ausstellen?
Semester WiSe 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 16
maximale Teilnehmendenanzahl 12
Wartelisteneinträge 1
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Blockveranstaltung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Teilnehmende Text: Produktion, Rezeption, Interpretation
Angewandte Literaturwissenschaft
Praxismodul Materielle Kultur
Deutschland 1: Kulturgeschichte (Ikeas)
BA: Themen, Stoffe und Motive
MA KdA: Literatur und Ästhetik II
Kulturelle Diskurse
IKEAS: Deutschland 1 - Kulturgeschichte
Studiengänge (für) LA/BA/MA/Ikeas
SWS 2

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Die Sitzungtermine in Halle finden im IZEA (Franckeplatz 1, Haus 54), Thomasiuszimmer statt.
Dort erfolgt auch die Vorbesprechung am Freitag, den 11.10. um 10.00-11.30 Uhr. Die vier Exkursionen finden jeweils an Freitagen von 10 bis 17 Uhr (Hin- und Rückreise sind hinzuzurechnen, Mittags- und Kaffeepausen vor Ort sind eingeplant) statt: Wunderkammer der Franckesche Stiftungen zu Halle (18.10.2024), Gleimhaus Halberstadt (29.11.2024), Christian-Wolff-Haus Halle (13.12.2024, ausnahmsweise ab 9 Uhr)´ und Luisium im Gartenreich Dessau-Wörlitz (10.1.2025).


Die Aufklärung gilt vor allem als eine Epoche des Denkens, der Ideen und folglich der Texte, zugleich aber zeichnet sie sich durch eine besondere Dingkultur aus. Diese war eng mit der Neukonzeptionierung mentaler Vorgänge verbunden: der wissenschaftlichen Erkenntnis, der ethischen Bildung oder der individuellen Erinnerung. Einen folgenreichen Beitrag lieferte die Pädagogik, die auf ein anschauliches, auch handgreifliches Lernen zielte. Zeitgleich wurden sowohl in wissenschaftlichen Institutionen als auch in Privaträumen Spezialsammlungen angelegt und ausgestellt.
Besucht werden historische Raumeinrichtungen sowie aktuelle Ausstellungen zur Aufklärung, die mit den Kustod:innen und Kurator:innen vor Ort diskutiert werden. Ausgangspunkt bilden die Lehrmittel in der Wunderkammer der Franckeschen Stiftungen zu Halle, die aktuell in der Ausstellung „Total real“ präsentiert werden. Anschließend wird das Luisium des Gartenreichs Dessau-Wörlitz besucht und besprochen, in dem ein standesübergreifendes Tugendprogramm für Frauen ins Bild gesetzt wird. In dem Professorenhaus des Philosophen Wolff in Halle liegt der Fokus auf den universitären Wissenspraktiken und im Archiv-Wohnhaus des Dichters Gleim in Halberstadt auf den kulturellen Erinnerungspraktiken. Dabei will das Seminar nicht nur historische Umgangsweisen mit Dingen nachvollziehen, sondern es fragt im direkten Gespräch mit den Verantwortlichen vor Ort immer auch danach, welche kuratorischen Entscheidungen getroffen wurden, um Ideen und Praktiken der Aufklärung zu vermitteln.

Ein digitaler Reader mit Quellenauszügen und Forschungstexten zur Kultur- und Literaturgeschichte der Aufklärung im Allgemeinen sowie zu den einzelnen Häusern und Ausstellungen im Besonderen wird bereitgestellt. Teilnahmebedingungen sind Textsicherheit, die Wahrnehmung aller vier Exkursionstermine sowie die Übernahme eines Abstracts zu einem Forschungstext (Studienleistung). Je nach Studiengang kann die Modulleistung in Form einer Hausarbeit oder eines Praktikumsberichts erbracht werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Kann man Aufklärung ausstellen?".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich von 30.08.2024, 10:00 bis 30.10.2024, 23:59.