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Seminar: MA_PA - Zusammenleben und Teilhabe in der postmigrantischen Gesellschaft - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: MA_PA - Zusammenleben und Teilhabe in der postmigrantischen Gesellschaft
Untertitel Dozentin: Rebekka Schuster
Veranstaltungsnummer MA_PA
Semester SoSe 2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
Heimat-Einrichtung Ethnologie/Kulturvergleichende Soziologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 21.04.2023 11:00 - 13:00, Ort: Seminarraum Ethnologie
SWS 2

Räume und Zeiten

Seminarraum Ethnologie
Freitag, 21.04.2023 11:00 - 13:00
Freitag, 05.05.2023 11:00 - 15:00
Samstag, 06.05.2023 10:00 - 16:00
Keine Raumangabe
Freitag, 23.06.2023 11:00 - 16:00
Samstag, 24.06.2023 10:00 - 16:00
Freitag, 21.07.2023 11:00 - 14:00

Kommentar/Beschreibung

„Das postmigrantische Deutschland braucht ein neues Narrativ, das ausgeht von den neuen Fakten. Das ist unser Dilemma. [...] Das postmigrantische Deutschland ist nicht kuschelig – es fordert uns alle heraus.“, sagt Naika Foroutan von der Humboldt-Universität in Berlin. Wie Transformationsprozesse, die nach der Migration einsetzen, unsere Gesellschaft verändern und welche Aushandlungsprozesse damit verbunden sind, schauen wir uns in diesem Blockseminar an fünf Terminen gemeinsam an.
Wir werden dabei zunächst ein theoretisches und begriffliches Verständnis der postmigrantischen Gesellschaft erarbeiten und anschließend bei einer Bestandsaufnahme die deutsche Gesellschaft „on the ground“ betrachten: Was finden wir vor? Wie ist unsere Gesellschaft beschaffen und was sind die Lebensrealitäten im postmigrantischen Deutschland? Dabei wird es bspw. um Themen des Wahlrechts, der Wohlfahrtspflege und sogenannter „Parallelgesellschaften“ gehen. Wir widmen uns dann Anstrengungen und Verbesserungsversuchen der Konvivialität: Wie wird das Miteinanderleben, Teilhabe, Chancengleichheit und Solidarität gestaltet? Aus rassismuskritischer Perspektive wollen wir uns diskriminierende Strukturen und gesellschaftliche Schieflagen genauer ansehen und den dominanten (weißen) Standpunkt hinterfragen. Laut Fatima El-Tayeb (2016) sei Deutschland nämlich noch weit entfernt vom Postmigrantischen. Sie begründet dies mit der andauernden Unfähigkeit, sich mit der eigenen Vergangenheit, ihren Kontinuitäten und einem europäischen Rassismus auseinanderzusetzen. Indem wir (alte) Konzepte des Multikulturalismus, der „Integration“ und Diversität hinterfragen, wollen wir die gesamte, postmigrantische Gesellschaft in diesem Seminar neu denken.

Literaturempfehlung: Hill, Marc und Erol Yıldız (Hrsg.). 2018. Postmigrantische Visionen: Erfahrungen – Ideen – Reflexionen. Bielefeld: transcript.

Modulleistung: Hausarbeit