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Oberseminar: F. Schleiermacher: Dialektik - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Oberseminar: F. Schleiermacher: Dialektik
Semester SS 2014
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
Veranstaltungstyp Oberseminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 08.04.2014 20:15 - 21:45, Ort: (SemR A)
Studiengänge (für) KE/D: AM
LAG, LAS: AM ST, PM Ethik
BA: PM Ethik
MA: SPM ST/PT/RW I-III, PM Ethik
Unmodularisierte Studiengänge Pfarramt, Magister und Lehramt im Hauptstudium
Sonstiges Lit.: F.D.E. Schleiermacher, Dialektik (1814/15); Einleitung zur Dialektik (1833), hg. v. A. Arndt, Hamburg 1988 / F.D.E. Schleiermacher, Vorlesungen über die Dialektik, 2 Teilbände, hg. v. A. Arndt, Berlin 2002 (KGA II, Bde. 10/1-2)
F. Wagner, Schleiermachers Dialektik. Eine kritische Interpretation, Gütersloh 1974.
U. Barth, Der Letztbegründungsgang der ‚Dialektik‘. Schleiermachers Fassung des transzendentalen Gedankens, in: Ders., Aufgeklärter Protestantismus, Tübingen 2004, 353-385.
K. Nowak, Schleiermacher, Göttingen 2001, 283ff.

Räume und Zeiten

(SemR A)
Dienstag: 20:15 - 21:45, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

„Dialektik ist Darlegung der Grundsätze für die kunstmäßige Gesprächsführung im Gebiet des reinen Denkens.“ Mit dieser Formel charakterisiert Schleiermacher 1833 Thema und Gebiet seiner ‚Dialektik‘. Sie zielt einerseits auf die diskursähnlichen Regeln der Begriffs- und Urteilsbildung und erfüllt daher eine wissenschaftsmethodische Grundlegungsfunktion. Andererseits sind mit dem reinen Denken metaphysische Letztbegründungsfragen im Spiel, die auch die Problematik eines philosophischen Gottesgedankens berühren, welcher mit dem der Religion ausgeglichen sein muss. Auf dem Kantischen Kritizismus fußend, d.h. auch den Gottesgedanken aus der Perspektive des endlichen, diskursiven Denkens entfaltend, behandelt Schleiermacher beide Themengebiete in einem ‚transzendentalen‘ und einem ‚technischen‘ Teil seiner Dialektik. Sie ist nur in Vorlesungsmanuskripten und –nachschriften überliefert. Gelesen und diskutiert werden sollen insbesondere die Einleitung von 1833 und das Manuskript von 1814/15.