Die kleinste Landeskirche Deutschlands ist nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Fürstentum Anhalt hervorgegangen, das in diesem Jahr seinen 800. Geburtstag feiert. Umgeben von Großmächten wie Sachsen und Brandenburg haben die anhaltischen Fürsten immer wieder versucht, sich durch eine eigenständige Konfessionspolitik zu behaupten. Nachdem reformatorische Neuerungen bereits sehr früh in Anhalt eingeführt wurden, hat sich in der zweiten Hälfte des 16. Jhd. sogar ein Wechsel zur reformierten Konfession vollzogen und heute gilt Anhalt als unierte Landeskirche. Im Proseminar werden wir einige Aspekte der anhaltischen Kirchengeschichte unter Berücksichtigung des deutschen bzw. europäischen Kontextes beleuchten und dabei zugleich Methoden und Praktiken kirchengeschichtlichen Arbeitens kennenlernen.
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