In dieser Lehrveranstaltung geht es um eine Auseinandersetzung mit Zugängen der so genannten Qualitativen Forschung, deren Merkmale und besondere Anforderungen. Zugänge der qualitativen Sozialforschung weisen z. T. Kanonisierungen im Sinne von Schulbildungen auf, unterliegen jedoch auch einer ständigen Weiterentwicklung. Anders als vielleicht bei quantitativen Methoden wird diese Weiterentwicklung oft in der Umsetzung ausgearbeiteter Methoden in neuen Feldern und unter neuen Fragestellungen (z. B. in Dissertationen) erzwungen. Die Auseinandersetzung damit versuche ich entlang Ihrer eigenen gewählten Zugänge und der darin enthaltenen Herausforderungen zu führen. Das Seminar wird deshalb stark den Charakter einer Forschungs- bzw. Interpretationswerkstatt annehmen.
Beim Vorbereitungstreffen wird es deshalb darum gehen, Ihre eigenen qualitativen, empirischen Vorhaben kennenzulernen und Fragestellungen bzw. Klärungsbedarfe zu identifizieren.
Zum 1. Teilblock sollen die Zugänge und Problemstellungen anhand ausgewählter Texte und ihrer Diskussion geschärft werden. Im Idealfall führen wir hier gemeinsam Diskussionen, die Sie vielleicht ohnehin im Rahmen Ihrer Dissertation führen würden.
Zum 2. Teilblock sollen dann konkrete Materialanalysen oder Versuche von Generalisierungen aus Ihren Promotionsvorhaben gemeinsam durchgeführt bzw. besprochen werden. Am Ende soll es dann eine Abschlussreflexion geben, die – wiederum im Idealfall – vielleicht wichtige nächste Schritte für Ihre Vorhaben deutlich macht.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Qualitative Methoden in der Erziehungswissenschaft".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 28.09.2020, 09:00 bis 30.11.2020, 23:59.