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Übung: [BA-VM/MA-IntPol-GPO] Illusionen der Allmacht. Deutsches Planen und Bauen im besetzten Polen 1939-1945 - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: [BA-VM/MA-IntPol-GPO] Illusionen der Allmacht. Deutsches Planen und Bauen im besetzten Polen 1939-1945
Semester SoSe 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
maximale Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
beteiligte Einrichtungen Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Vorbesprechung Dienstag, 04.06.2024 16:00 - 18:00
Nächster Termin Dienstag, 04.06.2024 16:00 - 18:00, Ort: (Besprechungsraum Institut für Geschichte (R 1.06.0))
Voraussetzungen Diese Lehrveranstaltung wird als Blockveranstaltung (Vorbesprechung | Block I & Block II) im Monat Juni 2024 stattfinden.
SWS 2

Räume und Zeiten

(Besprechungsraum Institut für Geschichte (R 1.06.0))
Dienstag, 04.06.2024 16:00 - 18:00
Keine Raumangabe
Freitag, 07.06.2024 13:00 - 19:00
Samstag, 08.06.2024 10:00 - 17:00
Freitag, 28.06.2024 13:00 - 19:00
Sonntag, 30.06.2024 10:00 - 17:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden deutsche Pläne zum Umbau polnischer Städte und Dörfer und einige Umsetzungen thematisiert, die als wichtige Grundlage zur Darstellung des Besatzungsalltags in Polen in seiner sozialen und räumlichen Dimension verstanden werden. Anhand ausgewählter Beispiele werden wir gemeinsam darüber nachdenken, welche Rolle die Architektur in ihrem weitesten Sinne im Leben zweier voneinander getrennter Gemeinschaften spielte: der Besatzer und der Besetzten.
Ausgangspunkt für die Diskussionen werden deutsche schriftliche und ikonografische Quellen (Dokumente, Zeitungsartikel, Bücher, architektonische Pläne, Karten, Postkarten, Fotografien) und bestimmte Gebäude (gebaute und umgebaute während des Zweiten Weltkrieges) sein, in denen sich die Begriffe der NS-Ideologie deutlich widerspiegeln. Auf der Grundlage dieser sollte die Frage nach den deutlichen Unterschieden in der deutschen Besatzungspolitik in den verschiedenen Regionen Polens gestellt werden, die von den lokalen Machthabern verfolgt und größtenteils durch deutsche Architekten realisiert wurde. Ein weiteres Thema sind die Aktivitäten polnischer Architekten und die Frage nach ihren unterschiedlichen Rollen während der Besatzungszeit: sowohl als Experten in deutschen Büros als auch im Untergrund.
Der zweite Block der Lehrveranstaltung (28.-30.06.) findet in Verbindung mit einer Exkursion nach Posen (Polen) statt, um vor Ort die Spuren deutscher Bautätigkeit in der Stadt zu besichtigen. Im Mittelpunkt wird dabei das Innere des Posener Kaiserschlosses stehen, die ehemalige Residenz von Wilhelm II aus dem frühen 20. Jahrhundert, dessen Innenräume bis heute Spuren der Umgestaltung zu Hitlers Residenz während des Krieges tragen. Reise- und Unterkunftskosten werden für die Teilnehmer:innen des Blockseminars voraussichtlich in vollem Umfang übernommen.
Literatur:
Architektur und Verbrechen. Die Rolle von Architekten im Nationalsozialismus, hg. Winfried Nerdinger, Göttingen 2014.
Cohen, Jean-Louis, Architecture in Uniform, Montreal–Paris 2011.
Der „Generalplan Ost”. Hauptlinien der nationalsozialistischen Planungs- und Vernichtungspolitik, hg. Mechtild Rössler, Sabine Schleiermacher, Berlin 1993.
Gutschow, Niels, Ordnungswahn. Architekten planen im „eingedeutschten Osten” 1939–1945, Basel i in. 2001.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: [BA-VM/MA-IntPol-GPO] Illusionen der Allmacht. Deutsches Planen und Bauen im besetzten Polen 1939-1945".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich von 11.03.2024, 08:00 bis 07.04.2024, 23:59.