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Seminar: Bildung, Beruf, Profession (BS2/SP3): Jugend und Krise. Eine akteurstheoretische Rekonstruktion - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Bildung, Beruf, Profession (BS2/SP3): Jugend und Krise. Eine akteurstheoretische Rekonstruktion
Semester SoSe 2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 17
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Soziologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 11.04.2023 12:00 - 14:00, Ort: Seminarraum 23 (Raum 2.01) [LuWu 2]

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Folgt man allgemeinen Stellungnahmen zur Jugend, dann scheint sie sich vor allem dadurch auszuzeichnen, dass sie Vieles nicht ist: Sie sei etwa eine Lebensphase, die nicht mehr der Kindheit, aber auch noch nicht dem Erwachsensein angehört, ein "psychosoziales Moratorium", in dem Heranwachsende sich erst noch von den Eltern abnabeln und in das Arbeitsleben einfinden müssten. Der oder die Jugendliche sei dabei noch unfertig, müsse daher erst erzogen werden, lernen, sich entwickeln und selbst finden. Die Jugend wisse noch nicht, was sie will, handele oft noch orientierungs- und verantwortungslos und sei deshalb vorerst auch noch unmündig usw. Doch ist die Jugend nicht auch noch etwas, außer all dem, was sie nicht ist, als was die Gesellschaft sie also gerne sehen würde? Was fühlt, denkt, wünscht und will sie denn eigentlich selber und warum? Und sind die Krisen, die die Gesellschaft regelmäßig an ihrer Jugend zur Kenntnis nimmt, eigentlich dieselben, die die Jugend ihrerseits (womöglich mit und in der Gesellschaft) hat? Mit Hilfe der akteurtheoretischen Soziologie will das Seminar diesen Fragen analytisch nachgehen.