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Vorlesung: Grundlagen und Prinzipien (christlicher) Ethik - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Grundlagen und Prinzipien (christlicher) Ethik
Semester SS 2017
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 28
Heimat-Einrichtung Theologische Fakultät
beteiligte Einrichtungen Systematische Theologie
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Mittwoch, 05.04.2017 10:15 - 11:45, Ort: (Franckesche Stiftungen, Haus 30, HS I oder II)
Studiengänge (für) AM ST
BM ST
BM ST/PT
MER
PM Dogmatik
PM Ethik
ST Gru
Sonstiges Literatur:
Art. Ethik/Sozialethik in einschlägigen Lexika (TRE, RGG, EKL)
W. Huber/Th. Meireis/H.-R, Reuter, Handbuch der evangelischen Ethik, München 2016
O. Höffe, Ethik: Eine Einführung, München 2013
T. Koch, Zehn Gebote für die Freiheit, Tübingen 1995
T. Rendtorff, Ethik I u. II, Stuttgart 1980/81 (u.ö.)
M. Honecker, Einführung in die Theologische Ethik, Berlin/New York 1990

Räume und Zeiten

(Franckesche Stiftungen, Haus 30, HS I oder II)
Mittwoch: 10:15 - 11:45, wöchentlich (15x)
(Franckesche Stiftungen / Haus 30 / Hörsaal II)
Donnerstag, 13.07.2017 10:00 - 12:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Ethik zielt auf Orientierung über unser Handeln und unsere Lebensführung in der Welt. Als theologische Disziplin kommen dabei zudem die praktischen Implikationen der christlichen Religion in Betracht. Sie decken sich in vieler Hinsicht mit den Grundlagen unseres Handelns, wie sie sich aus der Reflexion des jeweiligen Lebenskontextes ergeben – gehen aber in dessen Ausdeutung auch darüber hinaus. Im Gespräch mit anderen Disziplinen, v.a. der Philosophie, spannt die Vorlesung einen Bogen von Prinzipien des individuellen Verhaltens zu Grundmustern des sozialen Lebens in verschiedenen Gemeinschaftsformen. Sie gibt einen Überblick über ethische Grundbegriffe wie Dekalog und Liebesgebot, goldene Regel und kategorischen Imperativ, Freiheit, Selbstbestimmung und Verantwortung. Da diese Grundbegriffe auf das Handeln in der Gesellschaft abstellen, kommen immer auch Formen der Ordnung des menschlichen Zusammenlebens wie Macht, Recht, Staat und ihre normativen Grundlagen wie Menschenwürde und Gottebenbildlichkeit des Menschen zur Sprache. Theologische Ethik fragt dabei nach maßgeblichen Kriterien wie etwa Gerechtigkeit, nimmt aber umgekehrt auch Verfehlungen in Betracht. Von hier aus werden klassische Themen wie Gesetz und Evangelium, Sünde und Schuld, aber auch Liebe und Reich Gottes erörtert. Im Horizont steht dabei die Frage, inwieweit das Christentum selbst ein ethisches Phänomen ist.