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Blockveranstaltung: Der Wald in der Literatur des langen 18. Jahrhunderts - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Blockveranstaltung: Der Wald in der Literatur des langen 18. Jahrhunderts
Semester SoSe 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
maximale Teilnehmendenanzahl 10
Wartelisteneinträge 5
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Blockveranstaltung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Teilnehmende Angewandte Literaturwissenschaft
Text: Produktion, Rezeption, Interpretation (LAGr)
Literaturgeschichte (17. Jh. bis Gegenwart) (10 LP)
Literaturgeschichte (17. Jh. bis Gegenwart) (5 LP)
BA: Themen, Stoffe und Motive
MA KdA: Literatur und Ästhetik II
Kulturelle Diskurse
IKEAS: Deutschland 1 - Kulturgeschichte
Studiengänge (für) LA/BA/MA
SWS 2

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Modul: Angewandte Literaturwissenschaft; Text: Produktion, Rezeption, Interpretation (LaGr/Fö); Literaturgeschichte (5 und 10 LP); Themen, Stoffe, Motive; Literatur und Ästhetik II (MA KdA); Kulturelle Diskurse; Deutschland 1: Kulturgeschichte

Termine: Vorbesprechung am 5.4. von 14-16.00 Uhr, Blockveranstaltungen in Halle an den Samstagen: 13., 20. und 27.4. von 10–16 Uhr (inklus. Mittagspause), Generalprobe am 2.5. (18-21.00 Uhr); Präsentation am 4./5.5. im Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt (Unterkunft ist finanziert)

Es scheint so, als hätte die Romantik den Wald gepachtet. Das Deutsche Romantik-Museum eröffnet gerade eine Ausstellung zu „Neuen Erzählungen vom Wald“, zahlreiche Wald-Anthologien erscheinen und die Forschung widmet sich, nicht zuletzt im Zuge der Plant Studies, vermehrt den literarischen Baumbeständen. Argumentiert wird, dass die Romantik den wilden Wald in einer Situation zum Thema macht, als er realhistorisch im Schwinden ist. Grund dafür ist die im 18. Jahrhundert einsetzende wissenschaftliche und institutionelle Etablierung einer Forstwirtschaft, die mit waldbaulichen Maßnahmen neue Wald-Bilder schafft.
Vor dem Hintergrund der Konjunktur romantischer Wald-Literatur macht sich das Seminar zur Aufgabe, einen bislang mit Blick auf Epoche und Gattung unterbelichteten Bereich zu erkunden: Wald-Gedichte des langen 18. Jahrhunderts. Damit folgt es einer Einladung der Internationalen Novalis-Gesellschaft, einen studentischen Beitrag zur Jahrestagung in Form einer kommentierten Lesung zu erarbeiten. Diese Erkundung ist deshalb vielversprechend, weil Dichter:innen wie Brockes und Brun ein multisensuelles Eintauchen in den Wald inszenieren, während Klopstock und Mereau den heilige Hain feiern oder Bürger und Voß in ihren Balladen das adelige Jagdprivileg kritisieren.
Eine Auswahl an Wald-Gedichten sowie Grundlagentexte zur Forschung werden in Form eines digitalen Readers bereitgestellt. Teilnahmebedingung ist die intensive Vorbereitung der Textgrundlage, der Besuch aller Blocksitzungen inklusive der Wald-Tagung im Novalis-Schloss sowie die aktive Mitwirkung an der kommentierten Lesung (zugleich Studienleistung). Eine Modulleistung kann in Form der vertiefenden Ausarbeitung der jeweiligen Präsentationen in Form eines Essays oder einer mündlichen Prüfung erbracht werden.
Zur Einführung: Klara Schubenz: Einführung: Die geraden Linien. In: Dies.: Der Wald in der Literatur des 19. Jahrhunderts. Geschichte einer romantisch-realistischen Ressource, Konstanz 2020, S. 7–35; Wolfgang Braungart: Naturlyrik. In: Handbuch Lyrik. Hg. v. D. Lamping. 2. Aufl. Stuttgart: Metzler 2016, S. 138–145.

Eine begründete Voranmeldung ist ab sofort per Mail möglich!

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Der Wald in der Literatur des langen 18. Jahrhunderts".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich von 13.03.2024, 10:00 bis 31.05.2024, 23:59.