Die Veranstaltung behandelt das Verhältnis Preußens zu Polen in der Zeit der Teilung Polens, vor allem im Jahrhundert vom Wiener Kongress 1815 bis zum Vorabend des Ersten Weltkriegs. Dabei soll zum einen nach der mächtepolitische Konstellation in Ostmitteleuropa und nach ihrer Bedeutung für die Verhältnisse in den östlichen Gebieten Preußens gefragt werden. Dabei wird auch herausgearbeitet, welchen Einfluss die Reichsgründung von 1871 hatte. Zum anderen soll aber auch dem gesellschaftlichen und politischen Wandel in diesen Gebieten selbst und seinem Einfluss auf die Veränderungen in den nationalen Beziehungen nachgegangen werden. Dazu werden in der Veranstaltung die Entwicklungen in den verschiedenen östlichen Territorien Preußens verglichen.
Einführende Literatur: Klaus Zernack: Polen in der Geschichte Preußens, in: Otto Büsch (Hg.): Handbuch der preußischen Geschichte, Bd. 2: Das 19. Jahrhundert und große Themen der Geschichte Preußens, Berlin 1992, S. 377-448; Christian Pletzing: Vom Völkerfrühling zum nationalen Konflikt. Deutscher und polnischer Nationalismus in Ost- und Westpreußen 1830-1871, Wiesbaden 2003; Thomas Serrier: Provinz Posen, Ostmark, Wielkopolska. Eine Grenzregion zwischen Deutschen und Polen 1848-1914, Marburg 2005; James E. Bjork: Neither German nor Pole. Catholicism and National Indifference in a Central European Borderland, Ann Arbor 2008.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
