Ob Kunstmärchen, Märchennovellen oder Sammlungen von sogenannten Volksmärchen – die deutsche Romantik ist die Hochzeit des Märchens in der deutschsprachigen Literatur. Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung stehen, ausgehend von Goethes „Märchen“ (1795) Texte von Novalis, Tieck, den Brüder Grimm sowie von Fouqué, E.T.A. Hoffmann und Hauff; ein Kolloquium zu weiteren Märchenautoren des 19. Jahrhunderts schließt das Seminar ab. An den Märchentexten sollen Verfahren der Analyse von Prosatexten in Verbindung mit exemplarischen Lesarten unter Berücksichtigung literaturwissenschaftlicher Methodenvielfalt erprobt werden, verbunden mit der Fragestellung nach Leistung und Wirkung der Märchenproduktion der deutschsprachigen Romanik, u.a. weltliterarisch und vor dem Hintergrund des Funktionswandels von der Erwachsenenlektüre zum Kinderliteratur.
Literaturangaben im Stud.IP; Semesterapparat in der Zweigbibliothek Herweghstraße.
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