Intersektionalität ermöglicht als theoretischer, methodischer und heuristischer Ansatz innerhalb der Ethnologie eine „Multi-Ebenen-Analyse“ (Degele und Winker 2011) von sozialer Ungleichheit und Diskrimminierungen, die auf Kategorien wie Race, Gender, Klasse, etc. und deren Überkreuzungen beruhen. Aus diesem Grund sind intersektionale Ansätze weltweit auch für die Kunstvermittlung an Museen als neue Perspektive auf materielle Kultur von höchster Relevanz. Welche Räume bieten Museen, um dekoloniale Perspektiven und soziale Gerechtigkeit in der Sammlungspolitik, in Ausstellungen und für die Besucher*innen zu verwirklichen? Welche Spannungsfelder herrschen innerhalb und außerhalb des Museums? Dieses Seminar findet in Kooperation mit der Kunstvermittlung des Kunstmuseums Moritzburg statt und nimmt den Kontext Kunstmuseum Moritzburg als beispielhaften Raum um intersektionale Ansätze und materielle Kultur kritisch zu reflektieren. Das Seminar verbindet theoretische und praktische intersektionale Ansätze der Museumsethnologie und sieht Besuche am Kunstmuseum Moritzburg vor.
Literaturempfehlung: Grzanka, Patrick ed., 2014. Intersectionality A Foundations And Frontiers Reader. 1st ed. New York: Routledge.
Studienleistung: Wird in der ersten Stunde bekannt gegeben
Modulleistung: Hausarbeit
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
