Karl Holl, einer der Protagonisten der sog. Lutherrenaissance, war der Überzeugung, dass Luthers Auslegung des Römerbriefs von 1515/1516 "seine genialste" sei. Für das Verständnis der Enwicklung sowie zentraler Aufbaumomente der Theologie Luthers ist die erst 1908 von Johannes Ficker editierte Römerbrief-Vorlesung eine unverzichtbare Quelle. Die Übung zielt darauf, grundlegende Fragestellungen und Themen dieser Vorlesung zu erarbeiten und zu diskutieren (Bußtheologie, Sünden- und Gnadenlehre, theologia crucis, Rechtertigungslehre etc.). Für die Lektüre werden wir eine zweisprachige Ausgabe verwenden. Lateinkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, aber durchaus erwünscht.