Die "Carlias" des Florentiner Humanisten Ugolino Verino (1438-1516), entstanden in mehreren Versionen in den Jahren 1465 bis 1516), bringt in erzähltechnisch bemerkenswerter Weise volkssprachliche (Chanson de Geste) und lateinische - meist legendarische - Darstellungen der Herrscherpersönlichkeit Karls d. Großen zu einem einheitlichen Ganzen zusammen. Das Epos ist sprachlich, in der szenischen Ausgestaltung und im dichotomischen Großaufbau deutlich an Vergils "Aeneis" orientiert. Was den Einfluß der volkssprachlichen Karlsliteratur anlangt, werden zu Vergleichszwecken die altfranzösischen Werke "Voyage de Charlemagne à Jérusalem et à Constantinople" und "Chanson d'Aspremont" vorgestellt, die für jeweils einen Teil der "Carlias" als Modell gedient haben sollen.
Scheinvergabe: Präparation der bereitgestellten Textbeispiele. Kenntnisse des Altfranzösischen hilfreich!
Textkopien und bibliographische Hinweise in der 1. Sitzung.
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The course is part of admission "Zeitgesteuerte Anmeldung: Das Karlsepos des Ugolino Verino".
The following rules apply for the admission:
The enrolment is possible from 01.09.2022, 00:00 to 31.10.2022, 00:00.