Wer gehört zur Kirche? Ist Kirche die Gemeinschaft derer, die vom Evangelium fasziniert sind oder die Gemeinschaft der gültig Getauften? Ist die Kirche von Jesus Christus gestiftet und wo steht das im Neuen Testament? Muss Kirche immer die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche sein? Und wenn sie dies ist, warum hat sie dann stets Reformen nötig? Apropos Reformen: Wie ist zu gewährleisten, dass diese Reformen nicht einfach nur Anpassungen an den Zeitgeist darstellen? Und wenn Kirche ständig reformiert wird, warum hat sie dann so oft das Image des Verstaubten?
Diese und andere Fragen sind zu stellen, zu erörtern und zu beantworten, um von der Kirche als Zeichen und Werkzeug des Heiles sprechen zu können, wie die Kirchenkonstitution des II. Vaticanums dies tut. In der Vorlesung ist dafür Zeit und Raum. Sie macht ein Angebot, das es den Studierenden erlaubt, theologische Kompetenz aufzubauen, um die oben genannten Fragen schließlich aus eigener Kraft beantworten zu können.
Hilfreiche Literatur:
HOFF, Gregor Maria, Ekklesiologie. gegenwärtig glauben denken. Systematische Theologie, Bd. 6, Paderborn 2011.
KRAUS, Georg, Die Kirche – Gemeinschaft des Heils, Regensburg 2012.
WIEDENHOFER, Siegfried, Ekklesiologie, in: SCHNEIDER, Theodor (Hg.), Handbuch der Dogmatik, Bd. 2, Düsseldorf 2002, 47-154.