Der Dreißigjährige Krieg ist zumindest in seiner Anfangsphase häufig als Konfessionskrieg dargestellt worden. Am Beispiel des protestantischen Kursachsens, das eben nicht auf Seiten der protestantischen Union, sondern vielmehr auf der des katholischen Kaisers stand, zeigt sich jedoch, das diese Deutung nicht hinreichend ist.
Ausgehend von dieser Konstellation sollen im Seminar die Entscheidungsfindungsprozesse und Funktionsweisen zwischen Reich und Territorium, zwischen Konfession und Politik hinterfragt werden.
Literatur:
Axel Gotthard: „Politice seint wir Bäpstisch“. Kursachsen und der deutsche Protestantismus im frühen 17. Jahrhundert, in: ZHF 20 (1993), S. 275-319.
Frank Müller: Kursachsen und der böhmische Aufstand. 1618-1622 (Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte, 23), Münster 1997.
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