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Seminar: [BA-EV] [Seminar] Diplomatie, Zeremoniell und Rang in der europäischen Fürstengesellschaft im 17. und 18. Jahrhundert - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: [BA-EV] [Seminar] Diplomatie, Zeremoniell und Rang in der europäischen Fürstengesellschaft im 17. und 18. Jahrhundert
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 16
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 11.10.2022 16:00 - 18:00, Ort: Seminarraum 22 A (Raum 1.02) [LuWu 2]
Lernorganisation Beschreibung:
Zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert hat sich die europäische Fürstengesellschaft grundlegend geändert, mit einem Wandel von einer semi-feudalen Hierarchie der Fürsten zu einem System der souveränen Mächte. In diesem Seminar werden wir uns damit auseinandersetzen, wie dieser Prozess entstanden ist, welchen Einfluss die unterschiedlichen Akteur*innen darauf hatten, sowie in welcher Weise auf den Wandel reagiert wurde.
Manche Politikwissenschaftler*innen und Historiker*innen behaupten, der Wandel sei mit dem Frieden von Westfalen (1648) einhergegangen. In dem Seminar wird dieser Wandel untersucht um herauszufinden, inwieweit er bis in das 18. Jahrhundert hinein anhielt. Gleichzeitig wird die Frage gestellt, wie europäische Herrscher*innen ihren souveränen bzw. königlichen Status herstellten und was das ‚race for royal crowns‘, das zwischen 1648 und 1714 stattfand, über diesen Prozess aussagt. Elemente des diplomatischen Zeremoniells werden neben der Entwicklung und Professionalisierung der Diplomatie analysiert. Die Beteiligung des Adels am diplomatischen Dienst, sowie ihre Rolle am Hof und im Staat werden betrachtet. Ebenso werden die Handlungsspielräume von Frauen in der Diplomatie untersucht und die Frage gestellt: Wie änderten sich weibliche Rollen und Handlungsmöglichkeiten während der zu untersuchenden Zeit? Zudem werden Aufstieg und Niedergang bestimmter fürstlicher Akteur*innen diskutiert, um zu beleuchten, wie verflochtene Faktoren wie Krieg, Diplomatie und Zeremoniell dazu beitrugen. Im Seminar werden Fürstentümer aus ganz Europa neben nicht-monarchischen Staaten wie Republiken untersucht.

Studienleistungen:
Referat zum Thema fürstlichen Aufstiegs, der Erwerbung von Königskronen und der Herstellung souveränen Status.
Regelmäßiges Verfassen und Abgabe von einseitigen Kurzexzerpten zur Lektüre.
Aktive Diskussionsteilnahme.
(Optional) – Die Mitmoderation einer Seminar-Sitzung.

Prüfungsleistung:
Hausarbeit

Literatur:
Maissen, T., Geschichte der frühen Neuzeit, (Munich: CH Beck, 2013).
Horowski, L., Das Europa der Könige: Macht und Spiel an den Höfen des 17. und 18. Jahrhunderts (Reinbek: Rowohlt, 2017).
Roosen, W., The Age of Louis XIV: The Rise of Modern Diplomacy (Cambridge, MA: Schenkman, 1976).
SWS 2

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert hat sich die europäische Fürstengesellschaft grundlegend geändert, mit einem Wandel von einer semi-feudalen Hierarchie der Fürsten zu einem System der souveränen Mächte. In diesem Seminar werden wir uns damit auseinandersetzen, wie dieser Prozess entstanden ist, welchen Einfluss die unterschiedlichen Akteur*innen darauf hatten, sowie in welcher Weise auf den Wandel reagiert wurde.
Manche Politikwissenschaftler*innen und Historiker*innen behaupten, der Wandel sei mit dem Frieden von Westfalen (1648) einhergegangen. In dem Seminar wird dieser Wandel untersucht um herauszufinden, inwieweit er bis in das 18. Jahrhundert hinein anhielt. Gleichzeitig wird die Frage gestellt, wie europäische Herrscher*innen ihren souveränen bzw. königlichen Status herstellten und was das ‚race for royal crowns‘, das zwischen 1648 und 1714 stattfand, über diesen Prozess aussagt. Elemente des diplomatischen Zeremoniells werden neben der Entwicklung und Professionalisierung der Diplomatie analysiert. Die Beteiligung des Adels am diplomatischen Dienst, sowie ihre Rolle am Hof und im Staat werden betrachtet. Ebenso werden die Handlungsspielräume von Frauen in der Diplomatie untersucht und die Frage gestellt: Wie änderten sich weibliche Rollen und Handlungsmöglichkeiten während der zu untersuchenden Zeit? Zudem werden Aufstieg und Niedergang bestimmter fürstlicher Akteur*innen diskutiert, um zu beleuchten, wie verflochtene Faktoren wie Krieg, Diplomatie und Zeremoniell dazu beitrugen. Im Seminar werden Fürstentümer aus ganz Europa neben nicht-monarchischen Staaten wie Republiken untersucht.

Studienleistungen:
Referat zum Thema fürstlichen Aufstiegs, der Erwerbung von Königskronen und der Herstellung souveränen Status.
Regelmäßiges Verfassen und Abgabe von einseitigen Kurzexzerpten zur Lektüre.
Aktive Diskussionsteilnahme.
(Optional) – Die Mitmoderation einer Seminar-Sitzung.

Prüfungsleistung:
Hausarbeit

Literatur:
Maissen, T., Geschichte der frühen Neuzeit, (Munich: CH Beck, 2013).
Horowski, L., Das Europa der Könige: Macht und Spiel an den Höfen des 17. und 18. Jahrhunderts (Reinbek: Rowohlt, 2017).
Roosen, W., The Age of Louis XIV: The Rise of Modern Diplomacy (Cambridge, MA: Schenkman, 1976).

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "BA Einführungsmodul Vormorderne".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich von 06.10.2022, 16:30 bis 15.10.2022, 23:59.
  • Diese Regel gilt von 06.10.2022 16:30 bis 15.10.2022 00:00.
    Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Veranstaltungszuordnung: